Das Land hatte im Dezember seinen Verzicht auf Massenvernichtungswaffen erklärt.
Zwei der Anlagen seien unproblematisch, aber die Konversionsanlage sei ein sensibler Fall, sagte ein Diplomat am Montag. Einige Staaten wollten nicht, dass Libyen die Anlage behalte. Die USA forderten sogar, dass die Technik außer Landes geschafft werde. Das Thema dürfte auch bei den Gesprächen des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Mohamed el Baradei, am Montag und Dienstag in Tripolis auf der Tagesordnung stehen. Die Uran-Konversion ist einer der ersten Schritte zur Anreicherung von Uran, das in Kraftwerken oder – höher angereichert – in Waffen verwendet werden kann.
El Baradei sagte bei seiner Ankunft in Libyen, es gebe eine gute Zusammenarbeit zwischen seinen Fachleuten und Libyen. Die Experten der IAEO hätten auf alle Fragen sofort Antworten bekommen.
Libyen, das inzwischen unangemeldete Kontrollen der IAEO zulässt, hatte nach Erkenntnissen der IAEO über längere Zeit den Atomwaffensperrvertrag gebrochen. Das Land habe in einem Geheimprogramm kleine Mengen von atomwaffentauglichem Plutonium hergestellt. Zudem sei schwach angereichertes Uran im Jahr 1985 sowie in den Jahren 2000 und 2001 eingeführt worden.
Libyen hatte zwar Pläne zum Bau von Massenvernichtungswaffen eingeräumt, jedoch erklärt, die Entwicklung solcher Waffen habe das Stadium von Laborversuchen nie überschritten.
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