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LH Sausgruber überreichte Wissenschaftspreis des Landes

Bregenz - Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte am Montag im Landhaus den Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg 2009 an Professor Herwig Büchele.

Damit ging diese Auszeichnung erstmalig an einen Theologen. Die Philosophin Professor Ruth Sonderegger erhielt den Würdigungspreis, die Biologin Valerie Fleisch den Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Die jährliche Vergabe dieses Preises sei als klares Bekenntnis zu Wissenschaft und Forschung zu verstehen, sagte Sausgruber: “Ob Wirtschaft, Technik, Medizin, Natur- oder Geisteswissenschaften – die ständige Weiterentwicklung in all diesen Gebieten ist eine wichtige Grundlage für Fortschritt und Wohlstand unserer Gesellschaft. Die Liste der in den letzten Jahren und heuer Ausgezeichneten zeigt, dass in allen Bereichen der Wissenschaft Vorarlbergerinnen und Vorarlberger hervorragende Arbeit leisten.”

 

Der Hauptpreis ist mit 7.500 Euro dotiert, der Würdigungspreis mit 4.000 Euro. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses können jährlich bis zu zwei Spezialpreise zu je 3.000 Euro vergeben werden.

 

Herwig Büchele wurde 1935 in Feldkirch geboren. Er studierte Wirtschaft und Philosophie in Innsbruck sowie Theologie in Leuven (Belgien). 1969 wurde er zum Priester geweiht. Von 1978 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 war er Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Innsbruck, von 1995 bis 1999 Dekan der Theologischen Fakultät. Professor Büchele gilt als Vordenker in wirtschaftlichen und sozialen Fragen, der sich auch nach seiner Emeritierung hochaktuellen Themen wie der Ethik der Finanzmärkte widmet. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit hat auch sein gesellschaftliches Engagement Anerkennung gefunden, etwa sein Eintreten für die Global-Marshall-Plan-Initiative.

 

Ruth Sonderegger (Jahrgang 1967) stammt aus Bludenz und gilt als hervorragende Wissenschafterin auf dem Gebiet der philosophischen Kunst- und Kulturtheorie sowie der sozialen und politischen Philosophie. Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Berlin wurde sie 2001 Associate Professor am Philosophischen Institut der Universität von Amsterdam, wo sie seit 2008 das Ordinariat für Metaphysik und ihre Geschichte leitet. Ebenfalls 2008 wurde sie als Nachfolgerin von Peter Sloterdijk als Professorin für Philosophie und Ästhetische Theorie an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen.

 

Valerie Fleisch, 1979 in Schruns geboren, studierte Biologie in Innsbruck und Wien und promovierte 2008 am Institut für Zoologie der Universität Zürich. Derzeit ist sie an der Universität von Alberta (Kanada) tätig. Schon während des Studiums konnte Valerie Fleisch ihre Arbeiten in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlichen. In ihren aktuellen Forschungen geht es um Erkenntnisse für und Rückschlüsse auf erbliche Augenerkrankungen beim Menschen.

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