Letzte Gelegenheit: "Gedenken . Begehen"

Am kommenden Mittwoch (5. November, Treffpunkt 15 Uhr beim Bregenzer Bahnhof) gibt es die für heuer letzte Gelegenheit, für einen Rundgang auf dem Begrenzer Gedenkweg mit der Historikerin Mag. Susanne Emerich.  

Gedenken.Begehen heißt die von Ökumenischen Bildungswerk Bregenz organisierte Dreierserie von Rundgängen auf dem Bregenzer Gedenkweg. In diesem Novembertagen stehen das Erinnern und Gedenken im Zentrum des öffentlichen Lebens. Abseits der Friedhöfe, wo die privaten Emotionen gut und gerne ihren Platz haben, ist der seit 2002 installierte Gedenkweg für in der Nazizeit zwischen 1938 und 1945 verfolgte und widerständige Bregenzer_innen ein Zeichen des öffentlichen Respektes für diese Mitbürger_innen, denen die Unrechtsjustiz des Nazi-Regimes das Leben genommen hat. 

Gedenken.Begehen hat bereits zwei Mal stattgefunden. An den vergangenen Samstagen Ende Oktober habe an die 30 Personen an den Rundgängen teilgenommen und die eindrucksvollen Geschichten gehört. Es sind Namen wie: Karoline Redner, Maria Stromberger, Ernst Volkmann oder Josef Anton King, die für Mitbürger_innen stehen, deren Geschichten man nicht mehr vergisst. Sie enden durchwegs gewaltsam mit dem Tod. 

Gedenken.Begehen möchte das Gedächtnis an diese Schicksale wachhalten. Denn die Namen dieser Leute stehen für die ungerechte Übermacht von Systemen, denen Menschenleben gleichgültig sind und dem politischer Machterhalt rücksichtslos unterworfen werden. Nicht die Augen zu verschließen, vor Marginalisierung, Diffamierung und Verletzung der Menschenwürde, das ist die Mahnung, die diese Weise des Erinnern mit sich bringt und gehört werden will. 

Das nächste Gedenken.Begehen findet statt am Mittwoch, 5. November 2014.
Treffpunkt: 15 Uhr, Bregenzer Bahnhofvorplatz.