Dabei brachte er die authentische Betroffenheit beim Verlust des eigenen Kindes in seinem autobiografischen Roman zur Sprache. Ein alleinerziehender Vater betritt das Zimmer seines 16-jährigen Sohnes und findet ihn tot im Bett liegend. Fassungslos irrt er fortan durch sein Leben, versucht die Ohnmacht und den Tod zu bewältigen. In seiner Erzählung spricht Wolfgang Hermann von der Wehmut, dem Schmerz und den Bemühungen, die gemeinsame Zeit erinnernd aus der Vergangenheit zu holen und im Jetzt spürbar werden zu lassen.
Wolfgang Hermann, 1961 in Bregenz geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Wien und promovierte über Friedrich Hölderlin. Seit 1987 arbeitet er als freier Schriftsteller und veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Hörspiele, für die er vielfach ausgezeichnet wurde.
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