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Lesung mit Ernesto Cardenal

Ernesto Cardeal liest am Freitag, 23. Februar, in der Evangelischen Kirche am Ölrain in Bregenz.
Ernesto Cardeal liest am Freitag, 23. Februar, in der Evangelischen Kirche am Ölrain in Bregenz. ©Luis Camacho
Bregenz. (hapf) „Solentiname soll leben“ lautet der Untertitel der Lesung von Ernesto Cardenal am Freitag, 27. Februar 2015, um 19.00 Uhr, in der Evangelischen Kreuzkirche am Ölrain in Bregenz.

Aktuell richtet sich Cardenal gegen das umstrittene Mega-Projekt eines interozeanischen Kanals in Nicaragua. Auf seiner Leserreise will er für die drohenden sozialen und ökologischen Gefahren sensibilisieren.

Seit über einem halben Jahrhundert kämpft Cardenal für eine gerechtete Welt. Als Dichter, dessen Verse politisch sind. Und als politischer Mensch, der die Welt als Ganzes in den Blick nimmt. Cardenal, einer der bekanntesten Vertreter der Befreiungstheologie, gilt neben Rubén Dario als einer der bedeutendsten Dichter Nicaraguas. Nach der erfolgreichen Revolution in seinem Heimatland bekleidete er zwischen 1979 und 1987 das Amt des Kulturministers.

Mit 90 Jahren noch auf Lesereise

Auf Grund der aktuellen Brisanz hat sich der mittlerweile 90-jährige Ernesto Cardenal entschlossen, im Rahmen einer besonderen Lesereise in Deutschland und Österreich das Publikum auf die verheerenden Auswirkungen des Projekts auf Nicaragua aufmerksam zu machen. Seine Texte werden sich vor allem mit der tropischen Landschaft des Großen Sees von Nicaragua und seiner Inselwelt befassen. Die deutsche Übersetzung wird Cardenals langjähriger Freund Lutz Kliche lesen.

Musikalische Untermalung

Die Lesung wird musikalisch untermalt von Grupo Sal. Mit ihr verbindet Cardenal eine jahrzehntelange und fruchtbare Zusammenarbeit. Einfühlsam, atmosphärisch passend, glänzt das Grupo-Sal-Duo im Wechselspiel zu dem literarischen Vortrag mit zeitgenössischen, lateinamerikanischen Liedern.

 

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