Der Walgau als Transitgebiet, als Un-Ort, den man schnell wieder verlässt oder lediglich wegen der landschaftlichen Schönheiten der Nebentäler wahrnimmt, ist für viele Vorarlberger und auch regionale BewohnerInnen die erste Assoziation zu diesem Landstrich. Gleichzeitig gibt es die Erzählung eines Walgaus als frühem Industriestandort mit eingesessenen und zugewanderten „Fabriklern“, die sich im Laufe der Jahrzehnte Wohlstand und Wohlergehen geschaffen haben, es gibt gebaute Erinnerungsorte die noch sichtbar sind und die Landschaft bis heute prägen.
Die Interdependenzen von Fortschritt und Rückschritt, neue Abhängigkeiten versus alte Gewissheiten, Emanzipation von agrarischen Familienstrukturen durch die Lohnarbeit von Frauen und Kindern, der frische kulturelle Wind den die kunstaffinen Industriellenfamilien ins Land brachten, erste Globalisierungsstrategien der Moderne und die Ablösung des Walgauweinbaus durch Importweine bilden den Rahmen für das Projekt „Fabrikler“.
Wie umfassend die Innovationen von Eisenbahn, Wasserkraft und Fabriksansiedlungen bis heute wirken, wird im Projekt „Fabrikler“ nachvollziehbar gemacht.
Es lesen: Andreas Kosek (Regisseur), Katharina Grabher (Schauspielerin)
Es spielt: Magdalena Fingerlos (Ensemble: „Die Chromantischen“)
Anschließend Verkostung von Walgau Weinen.
Kooperationsveranstaltung der Burgfreunde Blumenegg mit der Villa Falkenhorst.
Eintritt: 12.- Vorverkauf / 14.- Abendkasse
Weitere Informationen und Tickets unter www.falkenhorst.at
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