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Lesen für den guten Zweck

Theo Fritsche besuchte die Schüler und erzählte von seinen Projekten im Nepal.
Theo Fritsche besuchte die Schüler und erzählte von seinen Projekten im Nepal. ©Laurence Feider
Mit ihrer Leseaktion unterstützen die Dornbirner Bergschulen die Schulprojekte von Theo Fritsche.   Dornbirn. An den Volksschulen Kehlegg, Gütle und Ebnit sind die Kinder derzeit besonders eifrig am Lesen. Für jede 20 -Minuten-Lesezeit bekommen sie nämlich 30 Cent.
Schulen für Schulen

Das Geld dient jedoch nicht dem Auffüllen des Sparschweins oder dem Aufmotzen des Taschengeldes, sondern kommt einem guten Zweck zu. „Schulen für Schulen“ heißt das Motto des Leseprojekts das am 21. Februar gestartet ist. Die Schüler haben sich im privaten Umfeld Sponsoren gesucht, die ihren Leseeifer einen Monat lang finanziell unterstützen. Die gelesene Zeit wird in einem Formular dokumentiert und durch die Unterschrift der Sponsoren bestätigt. Bis zum Vorarlberger Lesetag am 21. März möchten die Kinder möglichst viel gelesen haben um möglichst viel Geld zu sammeln. Mit dem „Lesegeld“ wird das Hilfsprojekt des Vorarlberger Bergsteigers Theo Fritsche unterstützt, der  im Nepal mehrere Schulprojekte umsetzt.

 

Letzte Woche besuchte Theo Fritsche die fleißigen Leser und erzählte ihnen bei einem Vortrag in der Kehlegger Turnhalle von seinen Projekten, seinen Beweggründen und von den Menschen im Nepal. „Ich habe im Nepal so viel Schönes erleben dürfen und möchte dem Land etwas zurückgeben“, so der Extrem-Bergsteiger. Um den Menschen in einem Land mit über 50 Prozent Analphabetismus nachhaltig zu helfen, investiert Fritsche in die Bildung der Kinder und Jugendlichen. Mittlerweile wird schon die dritte Schule im Rahmen seines Hilfsprojektes gebaut. Bei seinem Besuch in Kehlegg zeigte Fritsche den Schülern Bilder seiner Reisen und seiner Schulprojekte. Die staunenden Kinder erfuhren, dass manche nepalesischen Kinder einen täglichen Schulweg von bis zu drei Stunden haben und das Gehalt eines Lehrers nicht mehr als 100 Euro im Monat beträgt. „Mein nächstes Ziel ist es, Möglichkeiten für die Jugendlichen nach der Schule zu schaffen“, so Fritsche. Drei bis viermal im Jahr reist Fritsche nach Nepal und betreut seine Projekte vor Ort. „Jeder gespendete Cent fließt in die Schulprojekte“, versicherte er.

 

Im Anschluss an seinen Vortrag stand Fritsche den Kindern Rede und Antwort. Neben Fragen zu Schulsystem, Sprache, Religion und Schrift im Nepal, interessierten sich die Schüler vor allem für die Bergsteigerkarriere von Theo Fritsche. „Wann bist du zum allerersten Mal auf einen Berg gestiegen?“, wollte Maximilian wissen. „Oh – das weiß ich gar nicht mehr“, lachte Fritsche. Aber auch wie dünn die Luft auf einem Achttausender und welches der schönste Berg der Welt sei, wollten die Schüler wissen. Nachdem sie Theo Fritsche persönlich kennen lernen durften, ist eines sicher: die Schüler der Dornbirner Bergschulen werden die nächsten Wochen noch fleißiger lesen!

 

Nähere Informationen zu den Projekten von Theo Fritsche unter www.theofritsche.at oder per Email an: mail@theofritsche.at.

 

Umfrage: Wie findest du eurer Projekt „Schulen für Schulen“

 

Ajla Berchtold, 10 Jahre, 4. Klasse VS Gütle

Ich finde die Idee toll, weil das Lesen so noch mehr Spaß macht. Meine Sponsoren sind die Religionslehrerin und meine Mama. Ich versuche jeden Tag zu lesen und habe bisher 368 Minuten für Nepal gelesen.

 

Annabelle Flax, 9 Jahre, 3. Klasse VS Gütle

Es war sehr interessant Theo Fritsche persönlich kennen zu lernen – jetzt weiß ich für was ich lese. Meine Mama, Oma, Uroma und der Freund meiner Mama unterstützen mich als Sponsoren. Ich habe schon 295 Minuten gelesen.

 

Isabelle Feuerstein, 9 Jahre, 4. Klasse VS Kehlegg

Da ich sowieso total gerne lese – bis zu 100 Minuten pro Tag – freut mich das Projekt ganz besonders. Derzeit lese ich Hanni und Nanni. Die Kinder im Nepal haben es nicht so fein wie wir, da ist es gut, dass wir sie unterstützen.

 

Larissa Köck, 10 Jahre, 4. Klasse VS Kehlegg

Ich finde es beeindruckend, wieviele Schulen Theo Fritsche schon gebaut hat. Die Kinder im Nepal tun mir leid, weil sie arm sind. Auch meine Eltern finden unser Projekt toll und meine Mama wird meinen Betrag am Schluss aufrunden.

 

Maximilian Breuß, 7 Jahre, 2. Klasse VS Kehlegg

Mir hat es gefallen, dass Theo Fritsche gekommen ist und uns Bilder und einen Film über Nepal gezeigt hat. Jetzt weiß ich wohin das Geld kommt, das ich erlese. Theo Fritsche selber finde ich sehr interessant.

 

Nadja Herrmann, 11 Jahre, 4. Klasse VS Gütle

Ich lese meistens 20 manchmal auch 30 Minuten, zwar nicht jeden Tag aber immer wenn ich Lust habe. Ich finde es interessant wie Theo Fritsche bergsteigt und gleichzeitig Kindern hilft. Jetzt bin ich noch motivierter.

 

 

Spendenkonto Nepalhilfe:
Raiffeisenbank Walgau/GWT
Bankleitzahl: 37 458
Kontonummer: 35 025 220
IBAN: AT85 37458 000 35025220
BIC: RVVGAT2B458

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