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Lernen durch Tun

Die Nachwuchsgärtner der VS Schoren arbeiten fleißig an ihrem Kräutergarten.
Die Nachwuchsgärtner der VS Schoren arbeiten fleißig an ihrem Kräutergarten. ©cth
Lernen durch Tun

Die Drittklässler der VS Schoren legen einen eigenen Kräutergarten an.

Dornbirn. Hackschnitzel und Steine werden geschleppt, es wird fleißig gebuddelt und schwer beladene Erdkübel im Pausenhof hin und her transportiert. Der Schweiß steht den Kindern förmlich auf der Stirn, dem Spaß an der Sache, tut dies aber keinen Abbruch. Hauptakteure sind die Drittklässler der VS Schoren, die gerade ihren hauseigenen Kräutergarten anlegen und das sozusagen fast im Alleingang. Als Regisseur, der lediglich die Anweisungen zum richtigen Handgriff erteilt, agiert “Kräuterguru” Michael Hinterauer. Hinterauer, der auch den Stübener Kräutergarten betreibt und sich bereits durch zahlreiche Kurse, Veranstaltungen und Projekte qualifiziert hat, möchte den Kindern vor allem den richtigen Umgang mit der Natur wieder näherbringen. Mit der VS Schoren hat Hinterauer bereits nach der VS Rohrbach und Haselstauden, die dritte Schule mit ins Boot geholt. Das Projekt kam bei den Vorgängern so gut an und in der Folge entstanden viele neue Ideen und Anregungen, von denen jetzt auch die dritten im Bunde profitieren. “Die Kinder machen alles selbständig und sollen so vor allem Lernen durch Tun. Wenn sie Fragen haben, stehe ich zur Verfügung und gebe ihnen Tipps dazu. Auch Fehler machen ist erlaubt, denn daraus lernt man schließlich am meisten”, erklärt Hinterauer. “Mike, passt das so?”, fragt Daniel von der 3 b und zeigt auf das frisch angelegte Beet, das nach zwei anstrengenden Arbeitstagen nun endlich Form annimmt. Der Betreuer nickt zufrieden und auch die Klassenlehrerinnen staunen angesichts der ungeahnten Gartentalente ihrer Schüler. Am Ende soll dann ein “wandelbarer Kräutergarten” den Pausenhof zieren. Wandelbar bedeutet, dass hier nicht ein Anschauungsobjekt für die Ewigkeit entstehen soll, sondern dass auch in Zukunft nächstfolgende Schüler ihre Freude aber auch Arbeit mit dem Gärtchen haben. Die nächsten Wochen wird es im Unterricht immer wieder Schwerpunkte bzw. Folgeprojekte geben. Zuerst stehen Ansäen und Umtopfen auf dem Programm, später folgen die Ernte mit Verarbeitung zu Tee oder Balsam und natürlich auch Verzehr in Form einer gesunden Jause. “Viele Kinder haben ja keine Gärten zuhause und können so einmal in die Gartenarbeit schnuppern und sich vielleicht auch dafür begeistern”, meint Mike. Finanziert werden die Projekte bisher durch die Eltern und in diesem Falle auch noch die Fa. Baywa, die Kübel und Erde zu einem vergünstigten Preis zur Verfügung gestellt hat. Eine gute Investition, wenn man die begeisterten Nachwuchsgärtner bei der Arbeit beobachtet.

Kontakt Michael Hinterauer:
Stüben 6
6850 Dornbirn
Tel. 0043 664 123 1923
info@hinterauer.info

Wie gefällt Dir das Projekt Kräutergarten?

Teresa Konzett, 8 Jahre, 3a, Dornbirn:
Ich finde es voll cool und es macht richtig Spaß. Man lernt auch viel über die Pflanzen und Gartenarbeit und es ist toll, in der Erde zu buddeln.

Christoph Faißt, 9 Jahre, 3a, Dornbirn:
Mir gefällt es mit der Erde zu arbeiten, zu graben und den Garten anzulegen. Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich die Pflanzen setzen können und dann mit ihnen vielleicht kochen.

Daniel Thurnher, 9 Jahre, 3b, Dornbirn:
Das Projekt ist sehr interessant und es macht viel Spaß, obwohl wir richtig hart arbeiten müssen. Außerdem lerne ich viele Kräuter kennen, die ich vorher gar nicht kannte.

Alina Marie Rinderer, 9 Jahre, 3b, Dornbirn:
Zusammen arbeiten ist echt super und wir helfen alle gerne mit. Ich freue mich schon, wenn der Garten fertig ist, wir endlich ernten und daraus etwas machen und ihn die anderen bewundern können.

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