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Lepistö vorzeitig abgelöst

ÖSV-Sportdirektor Toni Innauer hat am Sonntag die Konsequenz aus dem schwachen Abschneiden und der schlechten Stimmung zwischen Trainer Hannu Lepistö und der Mehrzahl der Athleten gezogen.

„Hannu Lepistö wird die Coaching-Tätigkeit vorzeitig beenden”, erklärte Innauer und setzte Co-Trainer Stefan Horngacher und Michael Beismann, den Co-Trainer der zweiten Trainingsgruppe, als Betreuer für die letzten drei Weltcup-Bewerbe in Kuopio (Mittwoch), Lillehammer (Freitag) und auf dem Holmenkollen in Oslo am kommenden Sonntag ein.

Innauer kritisierte, dass der Trainer zuletzt nach außen hin teilnahmslos gewirkt habe, das interne Klima sei eine Belastung für die Sportler gewesen. „Die Trainer sollen jetzt versuchen, eine Euphorie zu entfachen und dem Team neuen Geist einhauchen, das Springen soll Spaß machen”, sagte Innauer.

Drei Springer, die zuletzt am Wochenende im Kontinentalcup-Skifliegen in Vikersund erfolgreich waren, werden zum Team stoßen: Roland Müller (Doppelsieger von Vikersund), Balthasar Hauser (Zweiter, Dritter) und Martin Koch (Dritter). Auch mit Martin Höllwarth, der aus familiären Gründen aus Lahti heimgereist war, rechnet Innauer noch. „Das sollte sich regeln lassen, ich lege Wert darauf, dass er kommt.”

Doppelsieg für Norwegen

Die Österreicher lieferten am Sonntag in Lahti das schwächste Saisonergebnis ab: Thomas Morgenstern landete als bester Adler an zwölfter Stelle, neben ihm punktete nur noch Wolfgang Loitzl als 19. Reinhard Schwarzenberger, Andreas Goldberger und Andreas Kofler waren im zweiten Durchgang nur noch Zuschauer, Andreas Widhölzl hatte schon am Freitag die Qualifikation verpasst.
Björn-Einar Romören siegte mit 125,5 und 126 Metern 3,4 Zähler vor seinem Landsmann Roar Ljökelsöy. Der nach dem ersten Durchgang führende Finne Janne Ahonen fiel auf Platz drei zurück, hat in der Weltcup- Gesamtwertung aber drei Springen vor Schluss 172 Punkte Vorsprung auf Verfolger Ljökelsöy.

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