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Leicht rückläufiger Investitionsaufwand

Der Investitionsaufwand der Vorarlberger gemeinnützigen Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) ist mit 34 Mio. Euro im Jahr 2005 leicht rückläufig.

Das gab am Freitag Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz in einer Halbjahresbilanz bekannt. Im ersten Halbjahr 2005 wurden fünf Wohnanlagen mit 108 Wohnungen übergeben, bis Jahresende werden weitere 18 Wohnungen folgen. In Generalsanierung stehen laut Lorenz derzeit 19 Wohnanlagen mit 600 Wohnungen.

Trotz nach wie vor sehr großer Nachfrage nach leistbaren Wohnungen im Ballungsraum Rheintal sei eine leicht rückläufige Tendenz bei Neubauten festzustellen, sagte Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert. „Wir sind mit Land und Gemeinden ständig im Gespräch, um den tatsächlichen Bedarf an leistbaren Wohnungen abzustimmen“, so Lampert. Damit würden wichtige Impulse für die heimische Bauwirtschaft gesetzt und dringend notwendige Wohnungen geschaffen.

Lorenz betonte die hohe Qualität der Vogewosi-Wohnanlagen. „Wir haben bereits barrierefrei gebaut und einen hohen Öko-Standard erreicht, bevor dies in den Wohnbauförderungs-Richtlinien vorgegeben wurde“, so Lorenz. Um Wohnungswert und auch das Wohlgefühl zu erhalten, würde der Altbestand systematisch saniert. Das budgetierte Bauvolumen für Gebäude- und Wohnungsinstandsetzungen liege heuer bei mehr als zehn Mio. Euro.

Mit zwei Promille sei der Anteil der Delogierungen von Vogewosi-Mietern immer noch äußerst gering, sagte Lampert. Bei rund 13.000 Mietwohnungen seien im Vorjahr 350 Anträge gestellt worden, von denen schließlich 32 durchgeführt wurden. Meist seien Scheidungen oder der Verlust des Arbeitsplatzes die Ursache für einen Rückstand bei den Mietzahlungen. Um in diesen „menschlich schwierigen Situationen“ professionelle Unterstützung zu haben, werde die Vogewosi die bereits bestehende Kooperation mit dem Institut für Sozialdienste weiter vertiefen. Die Betriebskostenabrechnung ergab für 11.000 Mieter eine Rückerstattung zwischen 100 und 300 Euro, während 1.800 Mieter Nachzahlungen bis zu 200 Euro zu leisten haben. Insgesamt werden 1,2 Mio. Euro an die Bewohner ausbezahlt.

Die Vogewosi erzielte im Geschäftsjahr 2003 bei einer Bilanzsumme von 660 Mio. Euro einen Umsatz von 62,3 Mio. Euro. Das Sachanlagevermögen belief sich auf 513,5 Mio. Euro, das Eigenkapital auf 113 Mio. Euro. Derzeit verwaltet die Vogewosi rund 15.000 Wohnungen. Hans-Peter Lorenz wurde für die nächsten fünf Jahre als Geschäftsführer wiederbestellt.

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