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Leichenfunde im Haus eines Sexualmörders

In Großbritannien könnte sich ein bereits verurteilter Sexualmörder als einer der schlimmsten Serienkiller des Königreichs erweisen. Diesem Verdacht geht die Polizei intensiv nach, seitdem sie auf einem früheren Grundstück des 61-jährigen Peter Tobin zwei Frauenleichen gefunden hat.

Die zweite Tote wurde am Freitag entdeckt. Tobin könnte innerhalb von 25 Jahren bis zu 17 vermisste junge Frauen ermordet haben, hieß es in Ermittlerkreisen.

Der Sexualmörder war im Mai wegen der Vergewaltigung und Tötung der 23-jährigen Polin Angelika Kluk in Glasgow zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er wurde inzwischen zusätzlich angeklagt, 1991 die damals 15-jährige Vicky Hamilton umgebracht zu haben. Ihre Leiche war zu Wochenbeginn im Garten eines früher von Tobin bewohnten Hauses in der Ortschaft Margate südlich von London ausgegraben worden.

Am Freitag fanden die Ermittler auf dem Grundstück die Leiche der ebenfalls 1991 verschwundenen 18-jährigen Dinah McNicol. „Wir werden nun weitersuchen, bis wir vollkommen überzeugt sind, dass auf diesem Grundstück keine weiteren Leichen versteckt sind“, sagte Hauptkommissar Tim Wills, der die Ermittlungen leitet.

Der Fall erinnert viele Briten an den Serienkiller Fred West, der zwischen 1967 und 1987 mindestens zwölf junge Frauen gefoltert, vergewaltigt und ermordet hatte. West hatte die Taten teils gemeinsam mit seiner Frau begangen und die Opfer ebenfalls vergraben. Er beging 1995 mit 53 Jahren vor seinem Prozess im Untersuchungsgefängnis Selbstmord.

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