Zur Eröffnung des Lehrlingsballs der Vorarlberger Industrie am Samstag – Ländle TV übertrug den Ball in voller Länge – durfte Georg Comploj, Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg, einige wenige Begrüßungsworte an die zahlreichen Gäste im Festspielhaus Bregenz richten. Die Frage der Moderatorin, wie er zum Lehrlingsball an sich stehe, nahm er jedoch eher als Inspiration zu einem politischen Statement.
“Brauche keine unqualifizierte Vorgänge”
Comploj betonte eingangs die Bedeutung der Lehre in der Vorarlberger Industrie als Erfolgsmodell. Es gäbe jedoch keinen vernünftigen Grund, diese Ausbildung Flüchtlingen und Migranten zu verweigern. Es sei sicher der Wille aller Anwesenden, hier einen Beitrag leisten zu können und es brauche keine “unqualifizierte” Vorgänge, die die Industrie daran hindern.
Lehrzugang für Asylsuchende geschlossen
Auf dieses kurze Statement folgte Applaus aus dem Publikum, vor allem bestehend aus Lehrlingen, Ausbildern und Geschäftsführern der Vorarlberger Industriebetrieben. Complojs Kritik dürfte sich in erster Linie an der Schließung des Zugangs zur Lehre für Menschen im laufenden Asylverfahren beziehen. In Vorarlberg sorgten die vergangenen Wochen auch mehrere Abschiebungen wie die des Lehrlings Qamar oder einer Sulzberger Familie für Aufregung, seit zwei Wochen demonstrieren Sonntags hunderte Bürger gegen die aktuelle Asylpraxis.
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