Landesschulratspräsident Herbert Gimpl bestätigte gegenüber der APA einen Bericht des ORF Salzburg von heute, Freitag, wonach der Pädagoge die Kündigung in einem zweieinhalb Jahre dauernden Rechtsstreit beim Arbeitsgericht erfolglos angefochten hat.
Fragebogen über Sex-Praktiken
In dem Fragebogen, den der Lehrer selbst erstellt habe, sei es um sexuelle Praktiken gegangen, die “nicht altersadäquat für Elf- und Zwölfjährige waren”, sagte Gimpl. “Die ganze Bandbreite dieses Fragenkataloges ist noch in ganz andere Bereiche des allumfassenden Themas Sexualität gegangen, was in der sechsten Schulstufe mit Sicherheit keinen Platz haben sollte.”
Schüler beschwerten sich über Lehrer
Der Lehrer, der im Alter von “50 plus” sei, habe ein übergriffiges Verhalten in der Sexualerziehung an den Tag gelegt. “Das war für die jungen Mädchen keine angenehme Sache. Der Fall wurde auch angezeigt, es hat keine strafrechtlichen Konsequenzen gegeben”, sagte Gimpl zur APA.
Einzelne Schülerinnen beschwerten sich bei ihren Eltern, der Landesschulrat wurde informiert. “Mitarbeiter der Dienstrechtsbehörde führten Einvernahmen durch”, erklärte der Landesschulratspräsident. Aus seiner Sicht wäre die Kündigung notwendig gewesen, diese sei dann Ende Februar 2009 ausgesprochen worden. Das Arbeitsgericht gab zunächst der Behörde recht, der Lehrer berief dagegen beim OLG Linz.
“Kündigung war richtig”
Der Fall sei schließlich an das Arbeitsgericht rückübermittelt worden, schilderte Gimpl. Das Gericht habe in einer Letztentscheidung heuer im Frühjahr festgestellt, dass die Kündigung richtig gewesen sei.
Bei dem Prozess am Arbeitsgericht sei bekanntgeworden, dass der Lehrer bereits in Wien wegen “sexueller Aufdringlichkeit” im Unterricht auffällig geworden sei. “Wir waren schwer verärgert, dass der Stadtschulrat in Wien letztendlich keinerlei Informationen zu diesen Anlassfällen, die es ja schon vor Jahren gab, an uns weiter übermittelt hat”, sagte Gimpl gegenüber dem ORF.
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