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"Legionellen sind nicht von Mensch zu Mensch übertragbar"

Dornbirn – Nachdem im Panoramahaus ein erhöhtes Vorkommen von Legionellen festgestellt wurde, ist von bislang vier bestätigten Fällen von Erkrankungen durch das Bakterium die Rede. VOL Live sprach mit Dr. Wolfgang Grabher, Amtsarzt bei der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn.
Dr. Wolfgang Grabher über Legionellen
Legionellen: Vier Personen erkrankt
Legionellen im Fitnesscenter

Legionellen sind Bakterien, die sich bei zu geringer Hitze beispielsweise im Duschwasser ausbreiten. „Legionellen kommen allgemein gesehen in den meisten Gewässern vor. Gefährlich wird das Bakterium nur dann, wenn es sich stark vermehrt“, erklärt Dr. Wolfgang Grabher im VOL Live Interview. „Im aktuellen Fall des Panoramahauses Dornbirn, lag ein technischen Gebrechen vor, welches sich auf die Erhitzung des Wassers bezog. Daher waren die Bedingungen zur Vermehrung der Bakterien gegeben“, vermutet er weiter.

Erkrankung

Die Symptome für eine Legionellen-Infektion sind fieberhafte Zustände, Gliederschmerzen und unter Umständen auch eine Lungenentzündung. Gerade Personen, die bereits eine Vorerkrankung haben oder geschwächt sind, auch ältere Menschen, können daran erkranken. „Wer sich schlagartig schlecht fühlt, der sollte grundsätzlich einen Arzt aufsuchen. Die Erkrankung durch dieses Bakterium wird meist mittels einer Urinprobe festgestellt und dann mit Antibiotika behandelt“, schildert der Arzt. Wichtig zu wissen ist, dass diese Erkrankung nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Durch kleine Wasserpartikel, beispielsweise von einem Duschkopf, werden die Bakterien mit eingeatmet.

Video: Dr. Wolfgang Grabher über Legionellen

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