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Vorarlberger Bautage: Bauwirtschaft hofft auf Impulse durch Wohnbauoffensive

©AP
Lech. Nachdem die Bauwirtschaft in Österreich im Vorjahr stagniert ist und die Investitionen sogar rückgängig waren hofft die Branche nun für heuer auf die Wohnbauoffensive. Auch Investitionen in den Bahn- und Straßenbau sowie die Breitbandmilliarde sollen 2016 wichtige Impulse geben, heißt es bei den 45. Vorarlberger Bautagen in Lech.

Wie Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel betonte war die Produktion im Wohnbau in den Jahren 2014 und 2015 wieder rückläufig. Die Nachfrage durch jährlich 38.000 neue Haushalte und die nach wie vor hohe Nachfrage nach Anlagewohnungen sollten den Sektor heuer beleben. Die stärker steigenden Haushaltseinkommen und nach wie vor günstige Finanzierungsmöglichkeiten bilden laut Frömmel vorteilhafte Rahmenbedingungen für den Wohnbau.

Die Wohnbauoffensive der Bundesregierung soll 30.000 zusätzliche Wohnungen bis 2020 schaffen, das Wohnbauprogramm der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) 10.000 neue Wohnungen bis 2020.

Beim Vergaberecht sollten mit den öffentlichen Auftraggebern rasch faire Kriterienkataloge erarbeitet und für die Bestbietervergaben festgelegt werden, damit die regionale Vergabe forciert wird. Beim Vorgehen gegen Lohn- und Sozialdumping sollte im Zuge der aktuellen Novellierung das Gesetz so adaptiert werden, “dass die Kontroll- und Strafbestimmungen auf die organisierten Betrugs- und Wettbewerbsverzerrungen gerichtet sind und nicht zu Schikanen gegen anständige Firmen missbraucht werden, die bei kleinsten Unachtsamkeiten in der Lohnverrechnung kriminalisiert werden”, meint der Innungsmeister.

Zur Beseitigung der Normenflut wurde bei Austrian Standards ein Dialogforum eingerichtet, das am 19. Jänner erstmals tagt und in Arbeitsgruppen über 600 Baunormen durchforsten wird. (red/APA)

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