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Lech reif für Weltcup

Lechs Liebe zum Skiweltcup kann wieder aufleben. Nicht nur das: In einer der nächsten Saisonen kämpfen die Abfahrtsstars der Herren und der Damen auf dem Arlberg um Hundertstelsekunden.

Verschiedene Ersatzrennen der Damen und Herren wurden zwischendurch immer wieder durchgeführt, doch die Liebe der Lecher zum etablierten Austragungsort im Weltcupkalender blieb unerfüllt. Zuletzt mussten 2004 die auf der Kriegerhornstrecke geplanten Damenabfahrtsrennen abgesagt werden, weil das Organisationskomitee in die Mühlen unterschiedlicher Interessen von Gemeinde und Eigentümern im Zielraum geriet. Beim 100-jährigen Jubiläum des VSV im vergangenen Herbst bekräftigte Vorarlbergs hohe Politik ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel gegenüber, dass das Land vor allem eine Trainingsmöglichkeit für die Ski-Weltcupabfahrt braucht.

Frage Naturschutz

Wo nun der Zielraum für Weltcupabfahrten wirklich hinkommt, ob auf dem zuvor geplanten Gelände oder im Bereich Schmelzhof (siehe Grafik), ist weiter ungeklärt. Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel hält die ursprüngliche Option für aufrecht. Zunächst ging es aber um die naturschutzrechtliche Bewilligung für Geländeveränderungen in den Bereichen Steinmähder/Sulzen/Furkamähder und Geissrück für die Errichtung der Weltcupstrecken für Damen und Herren und die Strecke für das Abfahrtstraining.

Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz sagte Ja, die Naturschutzanwaltschaft hat beim Unabhängigen Verwaltungssenat Berufung eingelegt. Diese wurde zurückgewiesen. Da nun nur mehr der Gang zum Höchstgericht in Wien offengeblieben wäre, aber ohne aufschiebende Wirkung, gibt der Naturschutz auf. Es wären schwere Eingriffe in die Landschaft, meinten die Mitglieder des Naturschutzrates kürzlich bei einer Exkursion, zu der DI Michael Manhart, selbst Naturschutzrat, eingeladen hatte.

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