1999 seien noch 15 Millionen Tonnen Nahrungsmittel an Not leidende Menschen weltweit verteilt worden, 2003 seien es nur noch zehn Millionen Tonnen gewesen, berichtete WFP-Direktor James Morris am Mittwoch in Genf zum Welternährungstag an diesem Samstag (16. Oktober).
Ein Grund sei der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise, zugleich seien die Hilfen für landwirtschaftliche Entwicklung zurückgefahren worden. Auch der schwächere Dollar mache sich bemerkbar.
Die Bereitstellung der Mittel hänge stark von der öffentlichen Aufmerksamkeit ab, sagte Morris weiter. Derzeit gebe es einen Darfur-Effekt bei der internationalen Hilfe. Solange Darfur in den Nachrichten ist, können wir die Vertriebenen und Flüchtlinge weiter ernähren, sagte Morris. Das Problem ist, dass für jedes hungrige Kind, das in den Schlagzeilen ist, Millionen andere da sind, die nicht erwähnt werden.
Niemand spreche etwa über die Hungernden in Aserbaidschan, Guinea, Sri Lanka oder Tadschikistan. Bei anderen Regionen werde zwar ständig über die jeweiligen Konflikte berichtet, das Thema Hunger werde hingegen nicht erwähnt. Das gelte etwa für die hungernden Palästinenser im Gaza-Streifen. Insgesamt hungern laut WFP weltweit rund 840 Millionen Menschen.
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