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Lebensgefährtin misshandelt

Ein türkischer Gastarbeiter wurde nun wegen mehrfacher Misshandlung seiner Lebensgefährten verurteilt.

Im Jänner griff die Bludenzer Stadtpolizei eine junge Türkin
misshandelt und blutverschmiert am Straßenrand auf. Sie war von ihrem
Lebensgefährten wieder einmal grün und blau geschlagen worden.

Diese Woche wurde der Mann wegen Körperverletzung und versuchter schwerer Nötigung verurteilt. Schon öfter hatte der junge Sticker seine Freundin geschlagen und bedroht. Bereits im Oktober vergangenen Jahres trat er die Frau mit den Füßen und schlug mit Fäusten auf sie ein.

Dann schien die Beziehung wieder eine Weile zu “funktionieren”. Bis dann im Jänner wieder ein Streit eskalierte. Als die Mutter der gemeinsamen Kinder im Alter von sieben Monaten und zwei
Jahren dann mit der Polizei drohte, stellte ihr der Mann noch Schlimmeres in Aussicht: Falls sie über ihr Martyrium nicht den Mund halte, werde er sie umbringen.

Wie so oft machte die Freundin vor Gericht einen “Rückzieher” und machte von ihrem Entschlagungsrecht Gebrauch. Das Paar lebt nach wie vor zusammen. Vergessen oder zumindest verdrängt scheinen die Bilder vom blaugeschlagenen Körper.

Erst im Krankenhaus Martyrium gestanden
Ob sie damals von selbst Anzeige erstattet hätte ist fraglich. Erst als die Polizisten die Frau ins Krankenhaus brachten rückte sie mit der Geschichte heraus. Staatsanwalt Walter Kohler bedauerte dass der aussergerichtliche Tatausgleich offenbar die bestehenden Konflikte nicht beseitigen konnte und plädierte für einen Schuldspruch.

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