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Lebensgefahr nach Genuss selbst gebrauten Tees

Mit zum Teil schweren Vergiftungen endete für drei junge Vorarlberger im Alter von elf und 14 Jahren der Genuss von selbst gebrautem Tee aus der Blüte einer „Engelstrompe-te“. Einer der 14-Jährigen schwebte gar in Lebensgefahr.

Nachdem sie den Tee am Sonntag-Nachmittag gegen 14 Uhr getrunken hatten, begaben sie sich auf eine Wanderung. Als sich Vergiftungssymptome einzustellen begannen, blieb der 14-Jährige zurück und konnte erst kurz vor 22 Uhr in völlig verwirrtem Zustand aufgefunden werden, teilte die Sicherheitsdirektion am Montag mit.

Die drei Freunde aus Schnifis (Bezirk Feldkirch) fuhren am frühen Nachmittag mit der Seilbahn auf den Schnifisberg, von wo sie nach Hause wandern wollten. Im Bereich der Mittelstation klagte einer der 14-Jährigen gegen 17.00 Uhr über Schwindel und Übelkeit. Er blieb zurück, um sich ein wenig auszurasten. Die beiden anderen Jungen, elf und 14 Jahre alt, setzten ihre Wanderung fort, obwohl sich auch bei ihnen bereits Vergiftungssymptome zeigten. Zu Hause angekommen, erzählten sie ihrer Mutter vom selbst gebrauten Tee. Unverzüglich brachte sie die beiden ins Landeskrankenhaus Feldkirch, wo sie behandelt wurden. Insbesondere der 14-Jährige wies starke Symptome auf und halluzinierte.

Nachdem die behandelnde Ärztin in Erfahrung gebracht hatten, dass der zweite 14-Jährige noch nicht nach Hause gekommen war, leitete die Feuerwehr auf Initiative der Gendarmerie eine Suchaktion ein, an der sich insgesamt 50 Personen beteiligten. Nach Angaben der Ärztin gegenüber der Gendarmerie befand sich der 14-Jährige in Lebensgefahr. Gegen 21.45 Uhr wurde der Junge in völlig verwirrtem Zustand im Bereich der Mittelstation der Schnifis-Seilbahn aufgefunden und erstversorgt. Anschließend brachte ihn die Rettung ins Landeskrankenhaus Feldkirch.

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