Lawinen-Wunder an der Drusenfluh

Am Samstag gegen 10.25 Uhr stiegen mehrere Gruppen, insgesamt 18 Personen, von Skitourengehern durch das Öfatobel in Richtung Öfapass auf. Kurz bevor die erste Gruppe auf ca. 2200 Meter angekommen war, löste sich von der Drusenfluh – kurz unter dem Öfapass - selbständig eine Lawine. In weiterer Folge wurden 14 Tourengeher von der Lawine erfasst und mitgerissen. 10 Tourengeher waren nur teilweise verschüttet worden und konnten sich selbständig befreien. Weitere vier komplett Verschüttete konnten umgehend lokalisiert und aus den Schneemassen gerettet werden.
Notfallausrüstung
Drei Personen wurden unbestimmten Grades verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Die beteiligten Tourengeher waren allesamt mit einer kompletten Notfallausrüstung, teilweise sogar mit einem Lawinenairbag, ausgestattet. Zum Zeitpunkt des Lawinenabganges herrschte Lawinenwarnstufe 3, leichter Schneefall, Nebel und schlechte Sicht. Aufgrund der herrschenden Witterung konnte das Gebiet mit keinem Hubschrauber erreicht werden.
Im Einsatz waren die Bergrettungen Vandans und Schruns-Tschagguns mit jeweils 13 Einsatzkräften, sowie die Alpinpolizei mit zwei Beamten.
(VOL.AT)