Und dieses Gymnasium soll mit der benachbarten Hauptschule aufs Engste verwoben werden.
Modell entwickelt
Während sich andernorts Hauptschulen und Gymnasien noch als klassische Mitbewerber scheel beäugen, sind die Lauteracher um Längen weiter. Dir. Armin Greussing leitet das BORG. Man kann sich Veränderungen nicht verschließen, sagt er. Und nennt noch einen sehr praktischen Hintergrund: Das BORG ist bei der Gemeinde Lauterach in Untermiete. So gaben Landesschulrat und Bürgermeister beiden Schulen den Auftrag, ein gemeinsames Modell zu entwickeln. Ende Mai werden Direktor Greussing und sein Kollege Otto Nester das Gesamtkonzept präsentieren. So viel im Voraus:
- Wenn das BORG Lauterach in eine Langform umgewandelt wird, wird das Platz brauchen. Bisher 290 Schüler(innen) stehen dann an die 450 gegenüber. Greussing: Wir werden zu Anfang ziemlich sicher eine Oberstufenklasse in die Hauptschule auslagern müssen. Zubau und Neubau werden zusätzlich dauern.
- Derzeit prüfen Lehrer beider Schulen in Arbeitsgruppen vorhandene Synergien. Geplant sind gemeinsame Freifächer und Projekte. Wir werden auch zusammen pädagogische Konferenzen durchführen, um Methoden auszutauschen.
- Auch nach außen überlegt man gemeinsame Auftritte. Wir wollen uns an Bewerben gemeinsam beteiligen. Und auch eine gemeinsame Begabtenförderung ist vorstellbar.
Schulversuch schon ab 2008
In Klagenfurt wird das BORG ab 2008 gemeinsam mit der Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie eine Klasse einrichten. Dieser Schulversuch dürfte auch in Villach geplant sein. Pläne dafür gibt es schon seit zwei Jahren.
Ein Problem sind dabei die unterschiedlichen Gehaltsschemata von Pflichtschul- und Gymnasiallehrern, die künftig unter einem Dach unterrichten werden.
Gesamtschule heißt jenes Schulmodell, das auf eine frühe Trennung der Kinder ab der fünften Schulstufe in Hauptschule und AHS-Unterstufe verzichtet. Alle Kinder gehen also zunächst in den gleichen Schultyp (wie in Österreich in den vier Volksschuljahren). Getrennt wird dann erst mit 14, 15 oder 16 Jahren. In Kärnten ist das aber offenbar anders geplant: Das Gesamtschule genannte Modell soll nicht das differenzierte Schulsystem ablösen, sondern nur auf einen Standort begrenzt parallel daneben bestehen. In der gleichen Region bleiben AHS- und Hauptschulangebote bleiben. Die Kinder müssen also nach der Volksschule nicht zwischen zwei, sondern sogar drei Schultypen wählen.
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