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Lauter „ungelegte“ Eier

250 Unterschriften übergab Hermann Stroppa an Bürgermeister Florian Kasseroler
250 Unterschriften übergab Hermann Stroppa an Bürgermeister Florian Kasseroler
So nach dem Motto: „Über ungelegte Eier spricht man nicht“, sieht Bürgermeister Florian Kasseroler die Diskussion rund um einen geplanten Neubau einer Moschee im Nenzinger Ortsteil Wiesengrund.

Dort ist die Bevölkerung sichtlich beunruhigt und hat nach einer Flugblattinformation „Initiative pro Wiesengrund“ nun auch eine Unterschriftenpetition im Bürgermeisteramt vorgelegt, um ihrerseits auf mögliche Verluste der Wohnqualität im Hanfland, Wiesengrund und Wuhrgang hinzuweisen. „Bislang liegen weder konkrete Pläne vor, noch gibt es offizielle Bauanträge. Selbst das zur Bebauung in Diskussion stehende Grundstück ist nach wie vor im Besitz der Gemeinde und bevor wir nicht wissen, was darauf gebaut werden soll, wird das Grundstück – wem auch immer – nicht verkauft“, baut Bürgermeister Florian Kasseroler auf breiten Konsens. Dass es mit dem Verein „Atip“ Gespräche über eine „Aussiedlung“ der derzeitigen Moscheeräume beim Walgaupark gegeben hat, bestreitet Kasseroler nicht. „Das, was in der Zeitung bislang kolportiert wurde, ist nicht mit der Gemeinde akkordiert und entbehrt jeder Grundlage“, gibt Kasseroler dem Sprecher des „Wiesengrund“-Proponententeams, Hermann Stroppa, zu verstehen.

Befürchtungen

Für die Initiative sind allein schon die Überlegungen, auf dem Funkenplatz ein islamisches Kulturzentrum mit angeschlossener Gastronomie zu errichten, Alarmzeichen. Mit Gebetsräumen für 200 Besucher werde sich der Zuzug von auswärts nicht hintanhalten lassen. Zusätzliches Verkehrsaufkommen, Lärmbelästigung und weitere Beeinträchtigungen der Wohn- und Lebensqualität sind damit zweifellos verbunden, argumentiert man seitens der „Wiesengrund“-Anrainer.

Miteinander reden

Bürgermeister Florian Kasseroler will zunächst einmal abwarten, ob der Verein „Atip“ seine Baupläne weiter verfolgt. „Und dann werden wir uns gemeinsam zusammensetzen und miteinander nach Lösungen suchen“, verspricht der Bürgermeister die Anliegen der „Wiesengründler“ ernst zu nehmen. Das „Wort des Bürgermeisters“ hat auch für Hermann Stroppa Gewicht.

 

Quelle: amp

Nenzing

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