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„LaufWunder“ für Mosambiks Waisenkinder

1200 Teilnehmer beim Warm-up am Sparkassenplatz.
1200 Teilnehmer beim Warm-up am Sparkassenplatz. ©Emir T. Uysal
1200 Läufer trotzten dem Regen für den guten Zweck.
"LaufWunder" 2015

Feldkirch. (etu) Laute Musik und 1200 tanzende Teilnehmer: Sie wärmten sich für ihren einstündigen Benefiz-Lauf der youngCaritas auf. Bereits zum achten Mal wird in Feldkirch das „LaufWunder“ veranstaltet.
„Wir stellen jährliche die Projekte in den Schulen ganz Vorarlbergs vor, die wir mit dieser Veranstaltung unterstützen“, erklärt youngCaritas-Leiterin Margaritha Matt. Dieses Jahr wurden Gelder für die 480 Aids-Waisenkinder in Mosambik gesammelt, die in vier Tageszentren betreut und durch die Vorarlberger Caritas unterstützt werden. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche liefen für den guten Zweck durch die Innenstadt mit – auch zahlreiche Vereine und ihre Sponsoren helfen tatkräftig mit.

20.000 Euro prognostiziert

Noch vor dem Lauf zollte Bürgermeister Wilfried Berchtold den engagierten Teilnehmern großes Lob: „Helfen kann Spaß machen, wenn man sieht, dass man etwas bewirken kann.“ Bei den 500-Meter-Runden müssen die Teilnehmer mit ihren Sponsoren ausmachen, wie diese gewertet werden. Die Läufer, die pro Runde ihren Beitrag leisten waren stets mit heißen gelaufenen Sohlen an vorderster Front zu sehen. Doch von den Volksschülern bis zu BAKIP-Studenten – jeder lief sichtlich aufopfernd eine ganze Stunde lang. Der gesamt „erlaufene“ Beitrag wird auf rund 20.000 Euro prognostiziert. Die genaue Summe wird erst bis Ende Juni bekanntgegeben.

Bewusstsein für Solidarität

Bildungslandesrätin Bernadette Mennel feuerte die Läufer am Sparkassenplatz besonders an. „Es ist großartig zu sehen welches Bewusstsein die Schüler gegenüber Solidarität entwickeln“, gibt Mennel ihre Bewunderung zum Ausdruck. Mosambik zählt nach wie vor zu den ärmsten Staaten der Welt. AIDS hat schon mehr als 15 Millionen afrikanische Kinder zu Waisen gemacht, die Hälfte von ihnen ist erst zwischen zehn und 14 Jahren alt. Kinder müssen sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern, da die Elterngeneration verstorben ist. Oftmals leben sie völlig alleine auf sich gestellt und haben eine enorme Verantwortung. In den Tagesstätten können diese Kinder die Schule besuchen, erhalten warme Mahlzeiten und ein Stück unbeschwerte Kindheit.

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