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Landtagswahl 2019 in Vorarlberg: Rauch kündigt Kandidatur für die Grünen an

Es ist keine große Überraschung, aber jetzt ist es fix: Johannes Rauch will am 22. September 2019 als Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl in Vorarlberg antreten. Jetzt muss nur noch die parteiinterne Landesversammlung zustimmen.

Gegenüber VOL.AT hat Johannes Rauch am Freitag seine Spitzenkandidatur für die Landesliste der Grünen bestätigt. „Ja, ich will”, sagt der Vorarlberger Landesrat und Sprecher der Grünen. Rauch muss sich allerdings noch am 25. April 2019 – ein Tag nach seinem 60. Geburtstag – bei der Grünen Landesversammlung in Hohenems die offizielle Nominierung abholen. Das dürfte aber nur ein pro forma-Akt werden, denn mit ernsthaften Gegenkandidaten ist nicht zu rechnen. Johannes Rauch und seine Landesrats-Kollegin Katharina Wiesflecker sind seit Jahren die Gesichter der Grünen in Vorarlberg, die auch auf die höchsten Bekanntheitswerte verweisen können.

Wahlkampf-Schwerpunkte

Seine Motivation begründet Rauch auch mit der Geburt seines ersten Enkelkindes im März diesen Jahres. „Ich will dieses wunderbare Land auch für unsere Kinder und Enkelkinder mit seinen grünen Schätzen, seiner Menschlichkeit und seiner Eigenständigkeit erhalten,“ so der Grüne Landessprecher. Mit vollem Elan wolle er ins Landtagswahl-Rennen gehen und ist auch schon im Wahlkampf-Modus: Neben Ökologie, einem Wohnbaukonzept, wo leistbares Wohnen an die erste Stelle rückt sowie ein aus grüner Sicht vernünftiges Mobilitätskonzept werden wohl Rauch’s Schwerpunkte im Wahlkampf bilden. Zudem will er stark auf den “Vorarlberger Weg der Menschlichkeit und Vernunft” setzen, wie er es nennt. Es sei der gelebte Zusammenhalt im Land, der Vorarlberg so einzigartig und besonders mache.

„Verschiedene Gruppierungen versuchen, einen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben. Das schadet Vorarlberg, seinem Ruf in der Welt und dem Zusammenhalt im Land. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Diese Landtagswahl in Vorarlberg ist eine Richtungsentscheidung. Die Grüne Regierungsbeteiligung ist zukunftsentscheidend für Vorarlberg,“ konstatiert Rauch.

Legitimation durch den Wähler

Eine Regierugnsbeteiligung der Grünen wird aber auch vom Wahlergebnis abhängen. In einer von den Grünen unlängst in Auftrag gegebenen Wählerumfrage liegen sie mit 13 Prozent auf Platz 3, knapp vor den NEOS mit 11 Prozent und mit Respektabstand zu den Sozialdemokraten (9 Prozent). Aufgund der Schwankungsbreite (max. 4) ist nach oben aber auch unten alles möglich. Bei einem Absturz auf rund 10 Prozent oder gar in die Einstelligkeit, wird die Fortführung einer Koalition mit der ÖVP für die Grünen – selbst wenn die Wallner-VP stark genug wäre – schwierig. Damit würden die Grünen wohl die Legitimation verlieren und würde die Glaubwürdigkeit bei der Basis wohl nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen. (VOL.AT)

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