2005 wurden bundesweit um sechs Prozent weniger Fälle angezeigt als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote stieg im gleichen Zeitraum um 1,5 auf 39,6 Prozent. Die Trendwende sei fortgesetzt und eine Verbesserung erreicht worden, sagte Ressortchefin Liese Prokop (V) am Mittwoch bei der Präsentation des Berichts in Wien.
Insgesamt gab es 605.272 Anzeigen, 2004 waren es 643.648 gewesen. Den größten Anteil an der erfreulichen Entwicklung hat ein deutliches Minus bei der häufigsten Deliktgruppe Strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen. Darunter fallen z.B. Diebstähle, Einbrüche und Raub. Hier gab es einen Rückgang von 7,4 Prozentpunkten bzw. von 466.397 auf 431.959 Anzeigen.
In allen Bundesländern außer in Kärnten waren die Fallzahlen rückläufig. Einen besonders starken Rückgang gab es in Niederösterreich (minus 8,1 Prozent) und in Wien (minus 8 Prozent), gefolgt von der Steiermark (minus 5,8 Prozent) sowie Tirol und Salzburg (jeweils minus fünf Prozent). Vorarlberg verbuchte eine Reduktion um vier Prozentpunkte. In Oberösterreich sank die Zahl um 2,8 und im Burgenland mit 0,8 Prozent. Einzig im südlichsten Bundesland stand ein Plus vor der Jahresbilanz: Kärnten verzeichnete einen Anstieg um 1,7 Prozentpunkte.
Die Zahl der geklärten Fälle insgesamt ist von 245.389 auf 239.629 (minus 2,3 Prozent) gesunken. Die höchsten Aufklärungsquoten erreichten das Burgenland (53,4 Prozent) und Vorarlberg (51,8 Prozent). Am niedrigsten liegt die Quote in Wien (27,9 Prozent) und in Salzburg 36,5 Prozent). In beiden Bundesländern ist der Anteil der geklärten Fälle 2005 aber leicht gestiegen (Wien plus 1,1 Prozent, Salzburg plus 0,5 Prozent). Eine geringere Aufklärungsquote (minus 1,1 auf 51,8 Prozent) als im Jahr zuvor gab es nur in Vorarlberg.
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