Bregenz. Dem Vorarlberger Landestheater gelang mit Alcina ein Crossover-Projekt von Nestroy-Preisträger Bernd Liepold-Mosser unter Mitwirkung des Vorarlberger Landeskonservatoriums und der Kult-Band Naked Lunch.
Die Liebe ist eine der mächtigsten Zauberkräfte über die wir verfügen. Dieser Zauber kann so stark sein, dass er jedem anderen Zauber überlegen ist – und so ist es auch in der wohl opulentesten Oper von Georg Händel, die 1735 in London am Covent Garden uraufgeführt wurde. In dieser Märchenoper, die Händel für uns dahinträumte, wird im Reich der mächtigen Zauberin Alcina ein jeder ihrer abgelegten Liebhaber in ein Tier verwandelt.
Doch Alcinas Reich existiert nicht wirklich. Sie ist nur eine Welt des schönen Scheins, mit dem sie die Menschen verzaubert und von sich abhängig macht. Oronte liebt Morgana, Morgana liebt Ricciardo, die eigentlich Bradamante ist und Ruggiero liebt, der wiederum Alcina liebt.
Das Verwirrspiel um Leidenschaft, Lust, Wahrheit und Lüge aus Händels Oper basiert auf der literarischen Vorlage von Ludovico Ariosts „Orlando Furioso” („Der rasende Roland”) und findet in den sozialen Netzwerken der Gegenwart einen neuen Schauplatz und eine neue Sprache. Auch hier regiert der schöne Schein, die virtuellen Welten werden per Mausklick dahingezaubert und existieren so lange, wie wir an sie glauben.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.