Zu den wichtigsten diesbezüglichen Vorhaben im kommenden Jahr zählen ein groß angelegtes Projekt zum Thema Sprachförderung, eine eigene Stelle für Migrations- und Integrationsfragen im Landhaus sowie regelmäßige Integrationskonferenzen, informierten am Dienstag Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (V).
Wir wollen unsere Initiativen weiter verstärken, vor allem im Bereich der Sprachförderung, sagte Sausgruber. Es sei mittlerweile unbestritten, dass die Kenntnis der deutschen Sprache eine wesentliche Voraussetzung für die Integration sei. Ziel beim Großprojekt Sprachkompetenz und Mehrsprachigkeit als Schlüsselfähigkeiten sei es einerseits, die besonderen Fähigkeiten von Menschen mit Migrationshintergrund für die Integrationsarbeit zu gewinnen. Andererseits soll die Kommunikation zwischen Eltern und Pädagogen für den Aufbau einer guten Erziehungspartnerschaft verbessert werden.
Integration erfordere Dialog und Vertrauen und könne nicht verordnet werden, sagte Schwärzler. Sie müsse direkt bei den Menschen geschehen. Deshalb gelte es, Netzwerke auf kommunaler und Landesebene weiter zu stärken und die Aktivitäten der Kindergärten, Schulen, Gemeinden und Vereine zu unterstützen. Es gebe angesichts des hohen Ausländeranteils in Vorarlberg aber auch klare Spielregeln zu befolgen: Hilfe, wo es um die Menschenrechte geht. Konsequenz, wo es um den Missbrauch von Asyl geht. Und Strafe, wo es um kriminelle Handlungen geht, sagte der Landesrat. Gewalt und Missachtung der Menschenrechte dürften in unserer demokratischen Gesellschaft keinen Platz haben.
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