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Landeskonservatorium und Mozarteum

Das Landeskonservatorium Vorarlberg wird mit dem Mozarteum Salzburg zusammenarbeiten. Studenten der "Instrumental - und Gesangspädagogik" wird ein intern. anerkannter Bakkalaureatsabschluss ermöglicht. O-TÖNE

Dies teilte Landesstatthalter Hans-Peter Bischof am Dienstag nach der Regierungssitzung mit.

Veränderte nationale und internationale Rahmenbedingungen im Bildungsbereich, etwa die Einführung von Bakkalaureatstudien an den Universitäten, hätten eine Neuorientierung für die musikpädagogische, wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung in Vorarlberg erforderlich gemacht, so Bischof. Das neue Universitätsrecht bringe es mit sich, dass die Weiterentwicklung sinnvollerweise in Zusammenarbeit mit einer Universität realisiert werde.

Im Zuge der Verhandlungen mit zahlreichen renommierten Institutionen habe sich eine Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg als beste Lösung erwiesen, sagte der Landesstatthalter. Bei der Wahl des Partners sei vor allem auf die Qualität der Ausbildung und die größtmögliche Erhaltung der Eigenständigkeit des Konservatoriums Wert gelegt worden. Der Kooperationsvertrag wurde unbefristet mit einer Kündigungsmöglichkeit nach vier Jahren abgeschlossen.

Die Studierenden des Landeskonservatoriums gelten auf Grund der Zusammenarbeit auch als Studenten der Universität. Den Unterricht leiten zur Gänze Dozenten des Landeskonservatoriums, lediglich bei Aufnahme- und Abschlussprüfungen werden Professoren des Mozarteums hinzugezogen. Bei der Besetzung der Prüfungskommissionen liegt die Majorität beim Landeskonservatorium.

Anselm Hartmann, Direktor des Vorarlberger Landeskonservatoriums, betonte, dass mit dem nunmehr erfolgten Kooperationsabschluss den Absolventen des Landeskonservatoriums „der gesamte europäische Arbeitsmarkt zur Verfügung steht“. Mit dem Ergebnis könnten beide Seiten zufrieden sein, sprach Hartmann von einer Win-Win-Situation. Das Landeskonservatorium strebe im europäischen Kontext eine führende Position an.

Gottfried Holzer-Graf, Vizerektor der Universität Mozarteum Salzburg, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Zusammenarbeit. „Wir haben Interesse daran, in der oberen Liga mitzuspielen ohne selbst alles aufgebaut zu haben“, sagte Holzer-Graf. Finanziell gewinne das Mozarteum durch die Kooperation nichts, „nur die faktischen Kosten sind gedeckt“.

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