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Landertinger laboriert an Bandscheibenvorfall - Keine OP

Der Tiroler hat derzeit wenig Grund zum Jubeln
Der Tiroler hat derzeit wenig Grund zum Jubeln
Die Rückenschmerzen, mit denen sich Biathlon-Vizeweltmeister Dominik Landertinger seit eineinhalb Wochen herumschlägt, haben sich als Bandscheibenvorfall in der untereren Lendenwirbelsäule herausgestellt. Der Tiroler muss in der Vorbereitung auf die Heim-WM-Saison zwar nicht operiert werden, fällt aber mehrere Wochen aus. Das gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Dienstag bekannt.


“Bei Dominik wurde ein Bandscheibenvorfall in der unteren Lendenwirbelsäule festgestellt, was zu starken Schmerzen führt. Ein operativer Eingriff ist aus derzeitiger Sicht zum Glück nicht nötig, da keine relevante Bedrängung der Nervenwurzeln oder neurologische Symptome vorliegen. Das Ganze wird im Moment symptomatisch behandelt und physiotherapeutisch betreut”, so ÖSV-Teamarzt Simon Euler nach der MRI-Untersuchung.

Der Olympia-Zweite kann zumindest eine weitere Woche nicht trainieren, danach soll bei entsprechender Entwicklung mit leichten Übungen begonnen werden. “Zunächst gibt es eine strikte einwöchige Trainingspause, in der vor allem die akute Entzündungsreaktion therapiert wird. Je nach Fortschritt kann dann mit einer langsamen Trainingsintensivierung, natürlich immer in Abhängigkeit von Symptomen und weiteren Untersuchungen, begonnen werden”, so Euler.

Landertinger reagierte gefasst auf die schlechten Nachrichten vor dem WM-Winter. “Es ist natürlich alles andere als optimal, aber ich habe mit den Therapeuten bereits einen Schlachtplan entworfen, wie wir das in den Griff bekommen können. Vor der WM wäre das eine sportliche Katastrophe, aber jetzt habe ich noch genug Zeit, um diese Schwachstelle auszumerzen”, meinte der 28-Jährige.

Der Hochfilzener geht von einer einmonatigen Intensivtrainingspause aus. “Ab nächster Woche, wenn ich schmerzfrei bin und die Entzündung weg ist, kann ich wieder mit Übungen, welche die Bandscheibe nicht belasten, beginnen. Mein Ziel ist es, in knapp einem Monat im Training wieder voll draufdrücken zu können. Mein Fokus liegt jetzt darauf, wieder komplett fit und schmerzfrei zu werden.”

Vor zehn Tagen beim Skirollertraining habe er erstmals Schmerzen verspürt, die immer schlimmer geworden seien. “Vor den Testwettkämpfen in Hochfilzen ist es mir beim Skirollern ins Kreuz eingeschossen. Ich konnte kaum gehen, aber nach einer Behandlung ist es schnell besser geworden. In der Regenerationswoche wurden die Kreuzschmerzen dann so stark, dass ich den Urlaub abbrechen musste und eine MRI-Untersuchung durchgeführt wurde.”

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