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Landbus "Blumenegg – Walgau": Vier Millionen Fahrgäste pro Jahr

Bludesch - Jährlich legen die Busse zwischen Bludenz und Feldkirch rund 1,4 Millionen Kilometer zurück und mit vier Millionen Fahrgästen pro Jahr ist die Blumenegg-Walgauer Linie eine der wirtschaftlichsten im bundesweiten öffentlichen Nahverkehr.

Mit Satteins und Frastanz schließt sich der Gemeindeverband „Blumenegg-Walgau” für den öffentlichen Personennahverkehr. Bislang gehörten die beiden Gemeinden zum Verkehrsverbund „Oberes Rheintal”. Somit werden im Walgau bis zu den höchst gelegenen Gemeinden Dünserberg und Gurtis von den „Blumenegg-Walgau”- Linien täglich 352 Haltestellen angefahren. Jährlich legen die Busse zwischen Bludenz und Feldkirch rund 1,4 Millionen Kilometer zurück und mit vier Millionen Fahrgästen pro Jahr ist die Blumenegg-Walgauer Linie eine der wirtschaftlichsten im bundesweiten öffentlichen Nahverkehr. Die Fahrgasterfassung erfolgt in jedem Bus elektronisch. Täglich werden während der Schulzeit 4000 Schüler und Lehrlinge im Walgau zu den verschiedenen Bildungszentren transportiert.

Neben dem Postbus bedienen auch noch zehn private Busunternehmer die Walgauer Landbuslinien. Insgesamt laufen für den öffentlichen Nahverkehr ÖPNV-Blumenegg-Walgau jährlich Kosten von 3,8 Millionen Euro auf. Den 13 Mitgliedsgemeinden im ÖPNV-Blumenegg-Walgau verbleibt nach Abzug der Fahrgastleistungen und aller Förderungen einschließlich eines Kostenanteils der Stadt Feldkirch ein Selbstbehalt von rund 491.000 Euro.

Kostenschlüssel

Und beim Gemeindeselbstbehalt scheiden sich die Geister. Gemäß einem derzeit landesweit praktizierten Schlüssel werden zur Berechnung jetzt auch beim „Blumenegger” Haltestellen und Einwohner herangezogen, nachdem zuvor alle Kosten gleichmäßig auf die Mitglieder aufgeteilt wurden. Der Fahrgastaufwand wird neu zur Gänze auf die Haltestellen umgelegt, während die Verwaltungskosten auf die Einwohner hochgerechnet werden. Dies führt dazu, dass die „Satellitengemeinde” Dünserberg und Bludesch aufgrund der Haltestellenanteile rund ein Drittel Mehrkosten pro Kopf gegenüber den als nächst eingestuften Gemeinden Schlins, Röns, Thüringen und Ludesch zu tragen hätten. Der Bludescher Bürgermeister Erich Walter hat über die Wiener Rechtsanwaltskanzlei Wolf Theiss diesbezüglich beim zuständigen Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser sein Veto gegen eine Genehmigung dieses Schlüssels durch die Aufsichtsbehörde eingelegt. Bekommt Walter Recht, müssten nicht nur im Walgau die ÖPNV-Schlüssel angeglichen werden.

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