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Land Steiermark will freiwillige Helfer bei Jobvergabe bevorzugen

Dienstgeber hätten laut Feuerwehr kaum Verständnis für Mitarbeiter, die zu Einsätzen müssen. Über die Dienstfreistellungen im Einsatzfall ist auch bei der vierten von den insgesamt sechs steirischen Feuerwehr-Regionalkonferenzen in Feldbach diskutiert worden.

Gerade bei längeren Einsätzen hätten Dienstgeber in der Privatwirtschaft kaum Verständnis dafür, wenn Mitarbeiter statt zur Arbeit in den Feuerwehr-Einsatz gehen, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Als zuständiger Referent in der Landesregierung möchte LH Franz Voves (S) mit Vertretern der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung Gespräche führen, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren.

Das Land selbst will mit gutem Beispiel vorangehen: Bei Anstellungen im öffentlichen Dienst soll künftig auch mitentscheidend sein, ob der Bewerber aktiv in einer Einsatzorganisation tätig ist. Voves: “Ich werde diese Vorgangsweise noch juristisch prüfen lassen – gibt es keine rechtlichen Hindernisse, wird bei gleicher Qualifikation derjenige den Vorzug bei einem Landesjob erhalten, der sich ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit stellt.” Auch soll gezielt eine Bewusstseinsbildung bei den Unternehmen betrieben werden. Eine steiermarkweite Image-Kampagne für das Ehrenamt soll gestartet werden, bei der feuerwehrfreundliche Betriebe gekürt werden.

“In Zeiten, in denen Katastrophen immer häufiger und immer heftiger auftreten, ist es besonders wichtig, dass die steirische Bevölkerung darauf vertrauen darf, dass unsere Feuerwehren für sie da sind”, so Voves, der auf ein Entgegenkommen auf der Arbeitgeberseite hofft.

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