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Land fördert Jugendbeteiligung

Vor rund einem Jahr wurde invo - service für kinder- und jugendbeteiligung des Landes ins Leben gerufen. Hauptaufgabe ist es, Gemeinden und Organisationen in Beteiligungsprozessen zu unterstützen.

Ein neues Förderpaket, das kürzlich vorgestellt wurde, bietet hier neue Ansätze. Mehr als 50 Interessierte aus verschiedenen Gemeinden sind gekommen, um sich zu informieren. Am 13. Oktober, von 18 bis 20 Uhr, findet diese Veranstaltung ein zweites Mal in Schloss Hofen in Lochau statt.

Die Bereitschaft zur politischen Teilhabe braucht nicht erst im Erwachsenenalter geweckt zu werden. Viele Kinder und Jugendliche möchten mitreden können, wenn es um ihre Belange geht. Das zeigt auch die aktuelle Vorarlberger Jugendstudie. Möglichkeiten der Beteiligung zu schaffen, bedeutet eine Chance für alle. Davon ist die für Jugend zuständige Landesrätin Dr. Greti Schmid überzeugt. „Jugendliche lernen demokratische Abläufe und Verhaltensweisen kennen und erwerben soziale Kompetenzen. Im Gegenzug erfahren die Erwachsenen mehr über die Bedürfnisse und Interessen der jungen Erwachsenen und können ihre Entscheidungen besser danach ausrichten.“

Attraktives Förderangebot

Um die Gemeinden auf diesem Weg professionell zu unterstützen, hat das Land Vorarlberg ein spezifisches Förderangebot ausgearbeitet. In den fünf Modulen sind u.a. ein Erstgespräch mit politisch Verantwortlichen in der Gemeinde enthalten, eine ausführliche Projektvorbereitung mit Jugendlichen, um ihre Wünsche zu erfahren, Moderation der Gespräche, Unterstützung bei der Konzeptentwicklung, Start und Durchführung konkreter Projekte sowie eine Nachbereitung nach einem halben Jahr. „Die dafür anfallenden Kosten werden bis zu einer Höhe von 2.500 Euro von Jugendreferat des Landes übernommen“, so Greti Schmid. Die kürzlich stattgefundene Veranstaltung hat detailliert über die Kriterien der Jugendbeteiligung, über die positiven Effekte innerhalb einer Gemeinde sowie ausführlich über die Förderungen informiert und ist auf großes Interesse gestoßen. „Das Angebot professioneller Hilfe und Unterstützung vom Land finde ich toll. Mir gefällt besonders auch die Möglichkeit als ‚Nichtprofi’ das Weiterbildungsangebot, beispielsweise‚Moderationstechniken für in der Jugendarbeit Tätigen’ nützen zu können“, sagt Edeltraud Bischof, Obfrau des Familien und Jugendausschusses in Meinigen.

Wertschätzung und Verantwortung

Für sie ist Jugendbeteiligung ein Zeichen der Wertschätzung aber auch die Aufforderung an die Jugend: Mach mit. Red mit. Gestalte mit. Und übernimm deinen Teil der Verantwortung an der Veränderung. Damit das gelingen kann, müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllt sein. Freiwilligkeit, gemeinsame Zielformulierung, ein generationübergreifender Dialog, Verbindlichkeit, eine kompetente Begleitung sind nur einige der Voraussetzungen, die es für diesen Prozeß braucht. Gemeinden, die sich auf einen solchen Prozeß einlassen, gewinnen auf mehreren Ebenen, das zeigt die Erfahrung. Die Beteiligung von Jugendlichen bedeutet Dialog zwischen PolitikerInnen und BürgerInnen, vor allem zwischen den Generationen und trägt so zu mehr Lebensqualität für alle Betroffenen bei.

Infos zur Anmeldung:

invo – service für kinder- und jugendbeteiligung
schießstätte 12 (ganahl areal)
6800 feldkirch
tel 0 5522-83362
elisabeth.seebald@vorarlberg.at

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