Sie wollen sich laut einer Aussendung mit “Danke Traiskirchen” zudem bei allen, die sich für Flüchtlinge engagieren, mittels Live-Streaming bedanken, das von der Wiener Staatsoper umgesetzt wird.
“Danke Traiskirchen”-Veranstaltung
Ganz Österreich kann auf der Webseite der Staatsoper bei dem Event dabei sein, teilte die Stadtgemeinde am Donnerstag mit. Erinnert wurde dabei auch daran, dass Traiskirchen seit 1956, als das Erstaufnahmelager begründet worden ist, durch zahlreiche Flüchtlingsbewegungen vor Herausforderungen gestellt worden sei, “die österreichweit ohne Vergleich bleiben”. In diesem Jahr habe sich die Situation mit 3.000 bis 4.000 anwesenden Flüchtlingen zugespitzt.
Moderiert wird “Danke Traiskirchen” von Barbara Stöckl und Katharina Stemberger. Begleitet wird das Event von einem Spendenaufruf für die in der Flüchtlingshilfe tätigen Hilfsorganisationen.
Weniger Flüchtlinge in Traiskirchen
Der Belagstand im Erstaufnahmezentrum Taiskirchen ist weiter leicht rückläufig: 353 Abgängen sind am Mittwoch 26 Zugänge gegenübergestanden, berichtete das Innenministerium der APA auf Anfrage. Insgesamt würden sich in Traiskirchen derzeit 3.256 Flüchtlinge befinden, davon 19 in Privatzelten. Völlige Obdachlosigkeit gebe es derzeit nicht, dementierte man im Ressort entsprechende Medienberichte.
“Niemand muss in Garagen, Bussen oder unter freiem Himmel übernachten”, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Kritik gab es an Gerüchten, dass Kinder tagelang im oder vor dem Zentrum verweilen müssten. Natürlich könne es bei Neuankünften vorkommen, dass aufgrund der derzeitigen Situation Wartezeiten entstehen, so das Ministerium in einer schriftlichen Stellungnahme auf seiner Website und weiter: “Diese werden aber, insbesondere bei Frauen und Kindern, auf ein erträgliches Minimum beschränkt.”
Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen ist eigentlich für nur 1.800 Flüchtlinge ausgerichtet. Derzeit befinden sich auch Schutzsuchende in Zelten sowie in der angrenzenden Sicherheitsakademie. Der Höchststand war dort Ende Juli mit knapp 4.300 Flüchtlingen erreicht, bevor ein Aufnahmestopp verhängt wurde.
(APA)
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