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Traktoren verursachen Lärmbelästigung und Gefahrensituationen in Lustenau

Die Lustenauer BF-Teilnehmer wünschen sich mehr Rücksicht angesichts der ständigen Lärmbelästigung und Raserei mancher Traktorfahrer.
Die Lustenauer BF-Teilnehmer wünschen sich mehr Rücksicht angesichts der ständigen Lärmbelästigung und Raserei mancher Traktorfahrer. ©AP, VOL.AT
Lustenau - Im Bürgerforum wird über „lärmende und rasende“ Traktoren geklagt.  Zahlreiche Lustenauer Anrainer fühlen sich durch zudem durch den Jauchegeruch belästigt.

“Letztes Frühjahr hat es begonnen, dieses Jahr gibt es nun die leidige Fortsetzung. Überdimensionale Jauchetransporte, die seit dem Frühlingsbeginn im Viertel- bis Halbstundentakt durch unser Wohngebiet räubern. Es ist zu befürchten, dass diese riesigen Jauchebomber, wie im vergangenen Jahr, nun wieder viele Wochen – bis spätabends – durch unsere Ortschaft donnern“, meldet sich Günter Scheffknecht aufgebracht im Bürgerforum. „Muss das sein, dass die gesamte Jauche eines lokalen Viehhändlers, auch an den Feierabenden und Wochenenden bis in die Nacht hinein, durch das Wohngebiet gekarrt wird?“, fragt er sich.

Bis zu 20 Tonnen: “Schwer beladene Gefährte”

„Die schwer beladenen Gefährte des Jauchespediteurs sind abenteuerlich schwer beladen (20 t Gülle) und fahren, was die gigantischen Zugmaschinen hergeben. Dabei wird von den Fahrern keinerlei Rücksicht auf Anrainer, andere Verkehrsteilnehmer, Haustiere oder gar Kinder genommen“, schildert Scheffknecht die Situation und plädiert an die Verantwortlichen, dass es mit einer angepassten Geschwindigkeit und einem eingeschränkten Abend- und Wochenendbetrieb eine erhebliche Lärm- und Verkehrsentlastung gäbe. „Leider nehmen sich aber einige der Bauern alles heraus und stellen ihre, über die gesellschaftlichen Interessen“, bedauert er und wünscht sich zum Schutz der Bevölkerung, eine rigorose Überprüfung und Kontrolle dieser Schwerlastgespanne, durch die Exekutive und den Einsatz der Politik.

Ungetüm mit furchterregendem Lärm

Auch Antoinette Vogel kennt ähnliche Situationen. „Im Bereich Reichenaustraße/Widnauerstraße kommt das immer wieder vor. Als Fußgänger oder Radler erschrickt man direkt, wenn so ein Ungetüm mit furchterregendem Lärm und ihrer unverschämten Geschwindigkeit an einem vorbeidonnert.“

“Traktoren rauschen vorbei”

Gerhard Gratwohl, als Anrainer der Hohenemserstraße kann dem nur beipflichten. „Die Traktoren rauschen regelrecht vorbei. Man hört sie bereits, wenn sie vom Engelkreisverkehr in die Hohenemserstraße einbiegen und mit ca. 60 bis  70 km/h vorbeiziehen. Dazu kommen aber noch die zig Lkw, die Betontransporter und heimischen Kies- und Erd-Transporte“, beschwert er sich über die ständige und unerträgliche Lärmbelästigung. 

Verstärkte Sicherheitskontrollen

Bürgermeister Dr. Kurt Fischer erklärt gegenüber VOL.AT: “Ich habe bereits ein persönliches Gespräch mit dem betreffenden Landwirt geführt. Wir nehmen die Beschwerden im Bürgerforum sehr Ernst und werden eine gezielte Sicherheitswache einsetzten.” Die Befahrung durch das Wohngebiet soll auch nicht mehr so intensiv ausfallen, wie noch im letzten Frühjahr. Durch verstärkte Kontrollen möchte man sowohl die Lärmbelästigung minimieren, als auch die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten garantieren.

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