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Lärmbelästigung durch Jugendliche stört Anrainer

Die Anrainer wünschen sich mehr Rücksicht seitens der Besucher des Culture Factor Y.
Die Anrainer wünschen sich mehr Rücksicht seitens der Besucher des Culture Factor Y. ©Symbolbild Marktgemeinde
Lustenau. Wilfried Hagen wendete sich kürzlich im Bürgerforum an die Verantwortlichen für Jugendarbeit in Lustenau.
Lärmbelästigung durch Jugendliche stört Anrainer

„Trotz Sommerpause und diversen Gesprächsrunden mit Anrainern und Verantwortlichen, werden wir Nachbarn täglich während des Tages und in der Nacht durch herumlungernde und lärmende Jugendliche in unserer Ruhe gestört. Die
Absperrungen seitlich der westlich und östlich angebrachten Sperrzäune werden
einfach ignoriert und geöffnet. Saufgelage, Lärm und
Fußballspiel mit Ball und leeren Blechbüchsen ist der Zeitvertreib und das
tägliche BMW- und Golf-Treffen gehört auch dazu. Es muss doch möglich sein, dass
die verantwortlichen Personen Lärm- und Betretungsverbote so vermitteln, dass
es auch nachhaltig Wirkung zeigt“, erklärt Hagen. „Wir sind es müde, immer die
Polizei zu bitten um für Ruhe zu sorgen. Diese sollte nicht für die
pädagogische und erzieherische Unfähigkeit der zuständigen verantwortlichen
Personen bemüßigt werden“, bittet Hagen. „Kinder, Jugendliche und
Erwachsene sollen sich in Lustenau wohlfühlen. Ausreichend vorhandene,
qualitätsvolle Spiel- und Freiräume leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.
Deshalb hat die Gemeindevertretung auch am 28. Juni das Spielraumkonzept
Lustenau einstimmig beschlossen“, erklärt Astrid Riedl von der Marktgemeinde. „Als
eine der ersten Maßnahmen wird dabei im Herbst ein Naturspielraum am Moosbach
umgesetzt. Seit ein paar Jahren hat das Culture Factor Y, das den Jugendlichen
einen solchen Frei- und Begegnungsraum ermöglicht, auf Wunsch einiger Anrainer
über den Sommer geschlossen. Als Alternative können die jungen Menschen zum
Beispiel die Beachbar am Skaterplatz und seit kurzem auch den neu errichteten
Volleyballplatz beim Alten Rhein besuchen. Während das Factor Y geschlosssen
hat, sind die zuständigen JugendarbeiterInnen nicht beim Factor Y im Einsatz,
sondern am Skaterplatz“, Riedl weiter. „Einige Jugendliche halten sich auch
während der Sommerpause vor dem Culture Factor Y auf und nutzen den Vorplatz
als Treffpunkt. Für ein verträgliches Miteinander suchen die Verantwortlichen
laufend das Gespräch mit Anrainern und Jugendlichen. Wenn trotz dieser
Bemühungen nach 22.00 Uhr die Nachtruhe gestört wird, ist dies eine unangenehme
Sache. Mit weiteren Gesprächen versucht man, hier ein Einvernehmen
herzustellen“, so Riedl abschließend und betont noch einmal, dass die offene
Jugendarbeit in Lustenau eine der besten und breitesten Strukturen in
Vorarlberg bietet.

 

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