Ländle-Lehrer protestierten gegen Arbeitszeiterhöhung

Die Pädagogen taten ihren Unmut vor der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch kund, wo Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zu Gast war. Die Ministerin gestand den Lehrern ein zehnminütiges Gespräch zu, um die Standpunkte auszutauschen.
Organisiert wurde der Protest von Lehrern des Gymnasiums Schillerstraße. Die Botschaften auf den Plakaten der Lehrer waren eindeutig: “Jetzt reicht’s”, “Schluss mit Sparen” oder auch “Wir fordern Ihre Loyalität” machten den Ärger der Lehrerschaft deutlich. Man müsse klar machen, dass es keine Zugeständnisse an das Ministerium gebe. Zu Kürzungen im Schulbereich müsse man deutlich Nein sagen.
Heinisch-Hosek versteht Aufregung nur zum Teil
Heinisch-Hosek sagte nach dem Gespräch mit Lehrervertretern gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass sie die Aufregung nur zum Teil verstehe. Die zusätzlichen zwei Stunden seien ein alter Vorschlag, der nun hoch gepusht worden sei. Es werde selbstverständlich Gespräche mit den Lehrergewerkschaftern geben.
Gegen Sparpläne im Bildungsbereich äußerten sich außerdem die Vorarlberger AHS- und BHS-Direktoren in einem offenen Brief an Heinisch-Hosek. Sie sprachen von einer strukturellen Unterdotierung des Bildungsbereichs. Es sei “unzumutbar, untragbar und kontraproduktiv, einer einzelnen Berufsgruppe eine Gehaltseinbuße von zehn Prozent zuzumuten”, so die Direktoren.
(APA)