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Kurz will Migranten zu Ehrenamttätigkeit anspornen

Integrationsstaatssekretär Kurz (ÖVP) will junge Migranten zu mehr ehrenamtlichem Engagement motivieren. "Vereine sind der Ort, an dem Zusammenhalt gelebt wird und wo Integration ganz von alleine passiert", so Kurz.

Deswegen gibt es jetzt das Projekt “Vereine machen auf, Migranten machen mit. Jetzt du! Dein Land braucht dich!”, bei dem u.a. Rotes Kreuz und Caritas für Freiwilligenarbeit werben.

Auch die Freiwilligen Feuerwehren, Sportunion, Pfadfinder, Landjugend, Hilfswerk, Samariterbund und die Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkult (ASKÖ) sind Partner des Projekts. Im Rahmen der Aktion “Zusammen:Österreich” des Staatssekretariats für Integration sind seit Oktober vergangenen Jahres 130 Integrationsbotschafter an Österreichs Schulen unterwegs, um “Vorurteile abzubauen und Motivation zu schaffen”, wie Kurz erläuterte. Die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Organisationen ist der zweite Schwerpunkt der Aktion.

Kurz: Migranten in Freiwilligenarbeit unterrepräsentiert

Migranten seien in der Freiwilligenarbeit unterrepräsentiert, erklärte der Politiker. “Unser Ziel ist es, dass die Vereine aufmachen und die Migranten mitmachen.” Insgesamt engagieren sich in Österreich rund drei Millionen Menschen ehrenamtlich. “Integration ist keine Einbahnstraße”, meinte Rainer Rößlhuber von der Sportunion. “Es liegt nicht nur bei den Migranten, dass sie auf uns zukommen, sondern wir müssen auch unseren Vereinen klarmachen, dass sie die Türen öffnen sollen.”

Ab sofort werden die Vereine in Schulen für die Freiwilligenarbeit werben. Auch in Parks und Fußgängerzonen werden Aktionen stattfinden, kündigte Kurz an.

(APA)

 

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