Macron begrüßte den österreichischen Regierungschef am frühen Nachmittag betont freundschaftlich auf den Stufen vor dem Portal des Elysee-Palasts.
Weil sich der Abschluss einer Ministerratssitzung verzögert hatte, hatte die Limousine des Bundeskanzlers davor einige Minuten vor der Einfahrt in den Vorhof des Palastes warten müssen.
Kurz absolviert am heutigen Freitag seine erste bilaterale Auslandsreise als Bundeskanzler und will damit bewusst ein pro-europäisches Zeichen setzen. Es wird aber erwartet, dass er bei der für 15.00 Uhr geplanten gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron auch kritische Fragen zur FPÖ-Regierungsbeteiligung beantworten wird müssen, die mit dem missglückten “konzentriert”-Sager von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) neue Nahrung erhalten hatten.
Auf einer Linie
Europapolitisch sieht sich Kurz mit Macron in vielen Fragen auf einer Linie. SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner stellte aber am Freitag in einer Aussendung die Frage, wie ernst es der neuen Bundesregierung “mit dem pro-europäischen Bekenntnis wirklich ist”. Kurz solle es “nicht bei der bloßen Inszenierung des großen Europäers” belassen, sondern Macrons Reformideen für ein starkes, soziales Europa aufgreifen und Österreich aktiv in den EU-Erneuerungsprozess einbringen. “Denn wer für Orbans Vision eines Minimaleuropas schwärmt, wirkt an der Seite Macrons fehl am Platz”, betonte die SPÖ-Delegationsleiterin im Europaparlament.
(APA)
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