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Kurt Jara klagt Mateschitz

Die Trainerablöse von Kurt Jara in Salzburg hat ein Nach-spiel. Grund ist ein Interview von Red-Bull-Chef Mateschitz, der darin von "Ungereimtheiten bei Spielertransfers" sprach und davon, dass sich die Vermutungen bestätigt hätten.

Konkret ging es um Spekulationen, wonach sich der Tiroler bei Neuverpflichtungen möglicherweise persönlich bereichert hätte. “Das stimmt nicht, dafür gibt es keinen Hinweis. Kurt Jara hat niemals bei Transfers mitverdient”, sagt nun sein Anwalt Dr. Karl Schelling. Der Dornbirner hatte in der “Causa Jara” seit dessen Entlassung Mitte Mai regen Schriftverkehr mit der Fußballabteilung von Red Bull in Salzburg. Doch nachvollziehbare Gründe für die Ablöse von Kurt Jara wurden ihm nie genannt. “Wer solche Anschuldigungen in die Welt setzt, der muss auch den Wahrheitsbeweis antreten”, erklärte Rechtsanwalt Schelling gegenüber den “VN”.

Schelling, der in der Vergangenheit schon Spieler gegen Sturm und Tirol vertreten hat, hat nun eine Klage auf Unterlassung, Schadenersatz und Widerruf gegen Dietrich Mateschitz eingebracht. Dabei geht es auch darum, dass es laut Schelling keineswegs zu einer einvernehmlichen Trennung im beidseitigen Einverständnis (“Das hätte Herr Jara doch wissen müssen”) gekommen sei, sondern der Arbeitsvertrag mit dem Bundesligaverein weiter bestehe. Deshalb habe er sich zusammen mit seinem Mandanten dazu entschieden, die Öffentlichkeit von der Klage in Kenntnis zu setzen.

In der Dornbirner Anwaltskanzlei wartet man nun auf die Antwort aus Salzburg. Immerhin, so Schelling, geht es dabei doch um einen “sehr namhaften Betrag”.

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