Dornbirn. Für viele Familien in Vorarlberg darf unter dem Christbaum die traditionelle Krippe nicht fehlen. Um dieses Brauchtum zu bewahren gründeten im Jahre 1924 sieben Herren den Krippenverein Dornbirn. Die mittlerweile 150 Mitglieder führen mit ihren Kunstwerken die Tradition von früher fort und geben es an die nächste Generation weiter. Aber nicht nur die bekannten Krippen wurden ausgestellt, auch ausgefallenere und anspruchsvollere Kunstwerke waren zu finden. Ob in eine Laterne gebaut oder orientalisch angehaucht, jeder Krippenbauer zeigte den Besuchern seinen persönlichen Stil.
Von den 150 Mitgliedern sind 25 aktiv und geben laufend Kurse. „Meine Mutter ist seit 40 Jahren dabei und zeigt wie man die Puppen in den Krippen näht und schmückt“, erzählt Karin Gabrielli, Mitglied beim KVD. „Mir wurde diese Kunst in die Wiege gelegt. Mein Vater war Obmann, und ich bin schon seit 20 Jahren dabei.“
Krippen im Museum
Als besonderes Projekt der Ausstellung war die Museumskrippe zu bestaunen. Jeder Krippenbauverein in Vorarlberg bekam als Aufgabe eine Krippe zu bauen welche typisch für die Bauart des Vereins ist oder ein Gebäude der jeweiligen Ortschaft widerspiegelt. „Die Projektsammlung der Museumskrippen ist einzigartig in Österreich“, meint Landeskrippenpfleger Erich Kirner. „Es ist die erste Dokumentation zeitgenössischer Krippenkunst, die es in dieser Form je gegeben hat.“ Der Auftrag vom Landesmuseum erfolgt 2017 und wird zur Weihnachtszeit 2019 gesammelt in Bregenz ausgestellt. Die Dornbirner Museumskrippe besteht aus einer ganzen Wurzel welche von Vereinsmitglied Georg Tratinek gefunden wurde. Die Puppen hat Mitglied Karin Gabrielli genäht.
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