Bei der Eröffnung am heutigen Samstag auf der Kriegeralpe in Lech würdigte Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann die Bedeutung dieses Projekts: “Horizon Field ist nicht nur das bisher weitaus größte Kunstprojekt, das vom Kunsthaus Bregenz jemals ausgerichtet wurde, sondern in seiner gesamten Anlage für die Vorarlberger Kulturszene ein einmaliges – auch international betrachtet – überaus spektakuläres Ereignis.”
“Logistisch gesehen ist dieses Projekt eine Meisterleistung,” führte Kaufmann an, “Man konnte sich zwar an den verschiedenen Projekten im öffentlichen Raum, die der Künstler Antony Gormley bereits realisiert hat, etwas orientieren, aber Horizon Field erstreckt sich im Vergleich dazu über ein höchst sensibles Stück schützenswerter Natur, die durch die Kunst stärker ins Blickfeld rücken sollte, ohne dadurch aber in irgendeiner Form in Mitleidenschaft gezogen zu werden.”
Neben dem Künstler Antony Gormley dankte die Landesrätin ausdrücklich allen beteiligten Personen und Institutionen, die die Umsetzung dieses Projekts ermöglicht haben. “Horizon Field ist ein Paradebeispiel für den strategischen Ansatz des Kunsthauses, zwischen internationaler Ausrichtung und regionaler Verwurzelung eine gute Balance zu finden”, so Kaufmann abschließend.
Horizon Field
Das Kunsthaus Bregenz realisiert mit dem britischen Künstler Antony Gormley (geboren 1950) ein einzigartiges Projekt in den Bergen Vorarlbergs. Horizon Field ist das erste Kunstprojekt dieser Art, das im Gebirge zu sehen sein wird, und zugleich die bislang größte Landschaftsinstallation in Österreich. Horizon Field besteht aus 100 lebensgroßen Abgüssen eines menschlichen Körpers aus massivem Gusseisen, verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern, das die Gemeinden Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle sowie Dalaas umfasst. Das Werk bildet eine horizontale Linie auf 2.039 Metern über dem Meeresspiegel. Für den Künstler geht es bei Horizon Field um die zentrale Frage: “Welche Rolle spielt das Projekt Menschheit in der Evolution des Lebens auf diesem Planeten? Die Figuren erzeugen ein Feld, in dem Menschen mit aktivem, wachen Verstand aufgefordert sind, Raum und Distanz innerhalb dieses Feldes statischer Eisenfiguren zu messen. Skifahrer und Wanderer werden zu einem Teil dieses Feldes. Die Installation würdigt so die tiefe Verbundenheit zwischen dem sozialen und geologischen Raum, zwischen Landschaft und Erinnerung.”
Der Abstand zwischen den einzelnen Figuren variiert je nach Topografie zwischen sechzig Metern und mehreren Kilometern. Die Skulpturen schauen in alle Richtungen, sind einander aber niemals zugewandt.
Mehr Infos: www.kunsthaus-bregenz.at
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