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Kunsthistoriker tagen in Bregenz

Der Verband der österreichischen Kunsthistoriker und die Vereinigung der Kunsthistoriker in der Schweiz veranstalten vom 11.-14.10.2007 erstmals eine gemeinsame Tagung.

Die drei Themenbereiche der Tagung sind die „Kulturlandschaft Bodensee“, der Alpenraum unter dem Titel „Alpenbilder“ sowie „Grenzgänge“, der Versuch einer Erweiterung des klassischen kunsthistorischen Instrumentariums.

Noch bis zum 31. Jänner 2007 können Beiträge zur Tagung am Bodensee eingereicht werden. Willkommen sind Vorträge aus allen Bereichen und Epochen der Kunst- und Architekturgeschichte, der Denkmalpflege, der Museums- und Sammlungswissenschaften sowie anderer historischer Wissenschaften. Eine Auswahl der Vorträge wird 2008 in einem Tagungsband publiziert werden.

Unter Begriffen wie „Kulturlandschaft“, „Kulturraum“ oder „Kunstlandschaft“ bilden sich vielerorts in Europa neue grenzüberschreitende Einheiten. Solche Kulturräume sind in der Regel Gebiete, die durch historische oder aktuelle kulturelle und ökonomische Beziehungen miteinander verwoben sind. Oft finden sie sich im eigentlichen Staat eher als Randgebiete und gelten als kulturelle Peripherie. Der Kunst- und Architekturgeschichte kommt dabei laut Veranstalter der Tagung am Bodensee eine prüfende, bestätigende oder relativierende Funktion zu. Gesucht werden deshalb kritische Analysen und Beiträge zum Konzept des Kulturraums beziehungsweise der Kunstlandschaft, zur „Kunstlandschaft Bodensee“, sowie zur Dichotomie von „Zentrum“ und „Peripherie“ in diesem Zusammenhang.

Der zweite Themenbereich „Alpenbilder“ beschäftigt sich mit dem Alpenraum. Dieser, so heißt es in der Aussendung des Verbands österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, gilt heute als Sonderzone, die ihren Platz zwischen Mythos, Tradition und wechselnder ökonomischer und politischer Realitäten immer wieder neu finden muss. Gesucht sind Studien, die sich mit der Produktion solcher Kulturbilder und ihrer Rückkoppelung auf Kunst, Architektur und Denkmalpflege des Alpenraums beschäftigen. Das Thema der „Grenzgänge“ soll geisteswissenschaftlich übergreifende Ansätze vorstellen, die die Kunst- und Architekturgeschichte, die Denkmalpflege oder die moderne Museumswissenschaft ermächtigen, kulturelle Kategorien und Phänomene angemessen zu beschreiben und zu analysieren.

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