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Kunsthaus setzt 2005 auf große Namen

Im Sommer 2005 präsentiert das Kunsthaus Bregenz die bisher umfangreichste Ausstellung des Pop-Art-Helden Roy Lichtenstein in Österreich. Auch das weitere Programm ist von großen Namen gekennzeichnet.

Mit dem Jahr 2004 ist das Kunsthaus Bregenz (KUB) als erfolgreiche und international agierende Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst und Plattform für radikale künstlerische Positionen zufrieden. Heuer haben rund 50.000 Besucher die fünf KUB Ausstellungen besucht; die Hans Schabus-Exposition läuft noch bis Jänner. KUB-Direktor Eckhard Schneider, dessen Vertrag um fünf Jahre bis 2010 verlängert wurde, zog heute, Donnerstag, vor Medienvertretern Bilanz und gab eine Vorschau auf das Programm 2005.

Im kommenden Jahr sind wieder fünf Ausstellungen, mehrere Projekte und ein Außenprojekt geplant, die Kooperation mit der Johanniterkirche Feldkirch wird fortgesetzt. Das Programm 2005 ist laut Schneider „geprägt von künstlerischer Kontinuität im Sinne des hausspezifischen Programmprofils“. Im Spätherbst 2005 (10.-30.11.) präsentiert sich das Kunsthaus Bregenz im Austrian Cultural Forum in New York als führendes internationales Haus für zeitgenössische Kunst in seiner Bedeutung für den transatlantischen Kunstdialog.

Als Höhepunkt des KUB Ausstellungsjahres 2005 ist im Sommer vom 13. Juni bis 4. September die bisher umfangreichste Einzelausstellung in Österreich der amerikanischen Pop-Art-Ikone Roy Lichtenstein (1923-1997) geplant. Mit über 40 Bildern konzentriert sich die Schau auf den Dialog zwischen Früh- und Spätwerk des Künstlers. Die Lichtenstein-Arbeiten stammen aus musealen und privaten Sammlungen in Europa und Amerika. In der Serie KUB-Arena wird die Kooperation mit „Kunst aus der Zeit“ der Bregenzer Festspiele fortgesetzt.

Zum Auftakt des KUB-Jahres sind die britischen Brüder Jake und Dinos Chapman, die als „Kannibalen“ der Kunstszene gelten, vom 29. Jänner bis 28. März mit der ersten Einzelausstellung in Österreich mit Zeichnungen, Skulptur und Installationen vertreten. Als paralleles Projekt wird in der Reihe KUB-Arena erstmals die deutsche Version der in Frankreich erfolgreichen Architekturausstellung „Konstruktive Provokation – Neues Bauen in Vorarlberg“ präsentiert.

Die zweite Schau ist vom 9. April bis 29. Mai der Britin Rachel Whiteread gewidmet, deren erste Einzelausstellung in Österreich in vier Werkgruppen architekturartige Großskulpturen bringt. Im Sommer und Herbst gestaltet die Vorarlbergerin Siegrun Appelt vor dem KUB ein Lichtprojekt. Nach der Lichtenstein-Schau folgt im Herbst (17. 9.-13.11.) unter dem Titel „Tu Felix Austria …“ eine Gruppenausstellung mit vier – namentlich noch nicht feststehenden – jungen österreichischen Künstlern. Die letzte Jahresausstellung gilt der ersten größeren Präsentation in Österreich des kanadischen Künstlerpaars Janet Cardiff und Georges B. Miller, die mit Audio, Video und Installationen nach Bregenz kommen.

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