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Kunstgenuss hoch Zwei

Zum Kunstgenuss Musikgenuss mit Norbert Dehmke, Céline Hubacher und Nora Dehmke.
Zum Kunstgenuss Musikgenuss mit Norbert Dehmke, Céline Hubacher und Nora Dehmke. ©Harald Pfarrmaier
Wibmer SZ Mariahilf

Sozialzentrum Mariahilf überraschte mit genialer Verbindung von Musik und Malerei.

Bregenz. “Es ist für uns eine Premiere, gleichzeitig der Auftakt für die weitere Öffnung unseres Heimes für die Kunst und damit auch der weiteren Öffnung nach außen”, sagte Klaus Müller, Geschäftsführer der St. Anna-Hilfe Bregenz, Betreiberin des Sozialzentrums Mariahilf. Premiere hatte dabei Helene Wibmer. Die Osttiroler Künstlerin, seit zwei Jahren der Liebe wegen in Bregenz beheimatet, bot mit ihrer Schau “Kunst & Alter” einen Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens. Und schuf damit eine Plattform zur Begegnung und Auseinandersetzung älterer Menschen mit der Kunst.

Der VN-Heimat verriet Helene Wibmer ihre Beweggründe: “Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, vom ungemeinen Schatz an Lebenserfahrung, den uns die älteren Menschen voraus haben, ein Stück mitzubekommen. Deshalb, und weil sie mich auch in meiner Arbeit als Künstlerin inspirieren, arbeite ich gerne mit ältern Menschen.” Den Zugang zum SZ Mariahilf erhielt Wibmer über Pflegedienstleiterin Sajda Zivkovic. Sie wurde ihr die letzten zwei Jahre in Bregenz zur Freundin und brachte sie auf die Idee, Kunst und Alter zu verbinden. Zu verbinden in Form einer Ausstellung und Zusammenarbeit mit den älteren Menschen. Eine Zusammenarbeit, die von Seniorenstadträtin Elisabeth Mathis in ihrer Verniessagrede entsprechend gewürdigt wurde.

Genial war die Verbindung von Malerei und Musik. Céline Hubacher und Norbert Dehmke mit Tochter Nora begeisterten als Querflötentrio mit romantischen Klängen etwa von Johann Joachim Quantz, Komponist und Flötenlehrer Friedrichs des Großen. Vivaldi gehörte zu seinen Vorbildern und Georg Friedrich Händel zu seinen Förderern. Das Trio intonierte romantisches aus dem Fundus von über 300 Flötenkonzerten des Brandenburgers. Dazwischen ging es “bluesig” zur Sache und nicht wenige der Vernissagegäste konnten nicht anders, wie im Takt mitzuwippen. Ein vollendeter Konzertgenuss, der einmal mehr das hohe Niveau der heimischen Musikschulen bestätigte und der sich in seinen Klangfarben kongenial in die farbenprächtige Bilderwelt von Helene Wibmer einfügte.

Die Begegnung mit der ausdrucksstarken Bilderwelt von Helene Wibmer im SZ Mariahilf ist noch bis zum 30. April möglich. Geht es nach Heimleiter Markus Schrott, soll das nicht die einzige Begegnung bleiben. Mit “Steine & Kunst” ist bereits ein weiteres Projekt der Zusammenarbeit mit Helene Wibmer in Vorbereitung.
HAPF

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