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Kunst zu Salzburger Osterfestspielen

Auch die Osterzeit ist Festspielzeit. Das schlägt sich alljährlich im Salzburger Galerienprogramm nieder. Denn nicht nur zu den Sommer-, sondern ebenso zu den Osterfestspielen kommt ein kunstaffines Klientel in die Salzachstadt.

Die Ausstellung “A Guest of Honour – Francis Bacon und sein Umkreis”, die morgen, Samstag (15.3.), im Museum der Moderne am Mönchsberg eröffnet wird, ist zwar im Kunsthandel kaum zu toppen, dennoch ist das Galerien-Angebot vielseitig und interessant.

International orientierte Einzelausstellungen bieten Thaddaeus Ropac mit dem jungen deutschen Fotografen Elger Esser und dem jungen Briten Jason Martin sowie die Galerie Ruzicska mit dem 1940 geborenen US-Maler Cameron Martin, der Malerei und Fotografie zu geheimnisvollen Landschaftsbildern verschmilzt. Mario Mauroner Contemporary Art Salzburg bietet unter dem Titel “Eveil du Printemps” einen “Streifzug durch vergangene Höhepunkte sowie zukünftige Highlights in unseren Wiener und Salzburger Galerien”. Dieser reicht vom Bildhauer Anthony Cragg bis zum Salzburger Lois Renner und vom jungen Spanier Girbent bis zu Judith Huemer, die auf ihren Fotos u.a. in Festtagskutten gehüllte Admonter Mönche zeigt.

“Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts” ist in der Galerie Welz zu sehen, wo Werke von klingenden Namen wie Marc Chagall, Otto Dix, Lyonel Feininger, George Grosz, Joan Miro, Max Peiffer Watenphul, Herbert Boeckl, Hans Fronius, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Josef Mikl oder Wilhelm Thöny zum Verkauf stehen. Mit “Weltwegsteher – Flämmlerfelder” widmet sich die Galerie aber auch dem Österreicher Gunter Damisch. Zu sehen ist ein Werk-Überblick mit einem Schwerpunkt an neueren Malereien sowie auf Aluminiumskulpturen aus dem Zeitraum 2002 bis 2007, in denen sich Damischs bekannte Bildwelten die dritte Dimension erobern.

“Rot Red Rouge – Studien zu einer Farbe” konfrontiert in der Residenzgalerie Werke historischer Malerei von Antonis van Dyck, Charles Le Brun, Paul Troger und anderen mit zeitgenössischen Künstlern wie Sylvie Fleury, Peter Kogler, Hermann Nitsch oder Hubert Scheibl. In den Prunkräumen der Fürsterzbischöflichen Residenz findet dagegen von 15. bis 24. März die 33. Messe für Kunst und Antiquitäten statt, bei der 45 Kunsthändler und Galeristen ein breites Angebot aus nahezu allen Kunstsparten bis hin zu Möbeln und Schmuck bieten.

Freunde der Fotokunst finden ein so breites Angebot wie selten zuvor. Im Rupertinum läuft die Schau “Reise/Wege – Aus der Österreichischen Fotogalerie” weiter und eröffnet am Sonntag eine Ausstellung, in der das schillernde Kunst-Promi-Paar Eva & Adele, das als lebendes Kunstwerk seit langem zur Grundausstattung internationaler Kunstbetriebs-Feiern gehört, frühe Fotografie und Videos zeigt. Dem Doyen der österreichischen Reportagefotografie Erich Lessing sind noch bis Mitte April zwei Ausstellungen in der Leica Galerie und der Galerie Fotohof gewidmet. Und in der “Marilyn Monroe”-Ausstellung, die kommenden Dienstag in der Rudolf Budja Galerie eröffnet wird, ist ein eigener Schwerpunkt den Fotos von Lawrence Schiller gewidmet. Er hat den Filmstar u.a. im Zuge der Dreharbeiten zu dem nie vollendeten Film “Something’s got to give” abgelichtet.

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