Zur Hundertjahrfeier der Zusammenführung von Bregenz, Rieden und Vorkloster stiftete die Stadt ein Kunstwerk in Mariahilf, direkt neben dem Spielplatz. Unglücklicherweise wurde das Kunstwerk von Kindern als Klettergerüst verwendet - wenig überraschend, liegt doch ein Spielplatz gleich nebenan. Die Volksschule Rieden ist etwa 150 Meter entfernt, der Kindergarten nur 120 Meter. Das ganze sorgte für mächtig Aufregung und Kritik.
"Für 40.000 Euro umplatziert"
Daraufhin wurde das Gerüst abgebaut und mitten auf einen Kreisverkehr platziert. Damit aber nicht genug: Dass das vermeintliche Klettergerüst mitten auf einem Kreisverkehr platziert wurde, hielt die Kinder nicht davon ab, darauf herumzuklettern. "Das Problem: Die 70.000 Euro teure Metallkonstruktion ließ die Stadt Bregenz für 40.000 Euro umplatzieren", wird in der Sendung erklärt.
"Als neuer Standort wurde also ein Kreisverkehr gewählt. Ganz schön gefährlich, denn die Metallkonstruktion blendet den Autoverkehr. Aber damit nicht genug: Das Kunstwerk scheint auf Kinder eine schier magische Wirkung zu haben, denn immernoch klettern sie auf das vermeintliche Klettergerüst. Nur müssen sie jetzt dafür die Straße überqueren, auf der die Autofahrer vom Metallschrott geblendet werden", wird in "Mario Barth deckt auf" erklärt.
"Entweder sind die Bregenzer Lokalpolitiker Kinder hassende Sadisten, oder sie dachten sich: Hey, wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe und sparen uns die Steuern für einen neuen Kinderverkehrsübungsplatz. Das Kunstwerk ist geschützt vor patzigen Kinderhänden und die Kleinen erlenen die Verkehrsregeln am eigenen Leib. Nach dem Motto: Wer nicht hören will muss fühlen. Wäre es aber nur darum gegangen Kinder zu schützen, hätte man aber auch einfach nur einen Zaun drum rum bauen können - oder einen Graben mit Krokodilen. Oder die Verantwortlichen sind einfach nur doof ..."
(VOL.AT)
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