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Küng-Nachfolge in Vorarlberg offen

Die Nachfolge von Bischof Klaus Küng als Bischof in Vorarlberg ist weiter offen und sei auch kein Thema der Herbstsession der Bischofskonferenz gewesen. Das sagte Kardinal Schönborn in einer Pressekonferenz in Wien.

Die Bischöfe haben sich laut Schönborn bei ihrer Tagung in Salzburg intensiv mit der Entwicklung der Kirche in den letzten Monaten beschäftigt.

Die Herbsttagung der Bischöfe war das erste Zusammentreffen der Bischöfe nach dem Rücktritt des umstrittenen St. Pöltner Diözesanbischofs Kurt Krenn vor einem Monat. Das Ausscheiden Krenns machte innerhalb der Bischofskonferenz Neubesetzungen bei der Referatsverteilung notwendig. Neuer Vorsitzender der Finanzkommission ist Bischof Küng, neuer Sport-Bischof der Salzburger Weihbischof Andreas Laun.

Einen Wechsel gab es auch beim Referat für die Caritas, Bischof Manfred Scheuer von Innsbruck folgt in dieser Funktion Erzbischof Alois Kothgasser. Im Rahmen der Herbstvollversammlung wurde darüber hinaus Schönborn für eine weitere sechsjährige Funktionsperiode zum Vorsitzenden gewählt. Bestätigt wurde auch Ägidius Zsifkovics als Generalsekretär der Bischofskonferenz.

Über die Zukunft Krenns sei in Salzburg nicht gesprochen worden. Es sei dies die persönliche Entscheidung Krenns. Der neue St. Pöltner Bischof Küng bemühe sich in „sehr umsichtiger Weise“ gemeinsam mit Krenn eine Lösung zu finden. Laut Schönborn haben die Bischöfe Küng „für die umsichtige, kluge und glaubwürdige Weise der Führung der Visitation“ in Salzburg gedankt.

Ob der Pastoralamtsleiter der Diözese Feldkirch, Benno Elbs, der Favorit der Bischöfe für die Nachfolge von Küng in Vorarlberg sei, wie dies Medien berichtet hatten, wollte Schönborn nicht beantworten. Das Procedere der Bischofsbestellung sei jedenfalls eingeleitet worden. Der Nuntius habe u.a. auch alle Bischöfe um mögliche Kandidaten befragt. Diese Liste werde in Rom geprüft. Die Entscheidung treffe der Papst. Dies könne jedoch noch Wochen oder Monate dauern.

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