Jürgen Schäper, seit über 35 Jahren bei Kunert textile technology tätig, wird die Alleingeschäftsführung mit 1. Jänner 2009 an Andreas Hämmerle übergeben, der ab 1. März 2008 nach nur vier Kunert-Jahren neben Schäper in die Geschäftsführung aufrückt.
Wir haben den Wechsel an der Spitze bewusst über das hauseigene Führungskader vollzogen wir wollen so Kontinuität der Unternehmensentwicklung und solides beständiges Wachstum sicherstellen. Mein Nachfolger Andreas Hämmerle steht für diese strategische Kontinuität und klare internationale Ausrichtung, betonte Schäper gestern. Der 1953 geborene designierte Kunert-Chef absolvierte eine Textilfachausbildung an der HTL Dornbirn, ehe er für Vorarlberger und internationale Unternehmen (wie Schoeller Hard oder Eybl Krems) auf den internationalen Vertrieb fokussierte Funktionen ausübte und dies zuletzt eben für Kunert textile technology tat.
Kunert, bisher vor allem bei Automobilbauern von Rang und Namen (wie Audi, BMW, GM, Ford, Mercedes, Seat, Skoda oder VW) dick im Geschäft, hat in jüngerer Zeit ebenfalls unter Zutun von Hämmerle die Lebensmittelsparte und die Bauindustrie als neue Kundensegmente erschlossen. Schäper: Für die Lebensmittelbranche entwickelten wir beispielsweise textile Schälschläuche, in denen Erzeugnisse wie Bündner Fleisch oder Würste abgehängt werden, um lebensmittel- und hygienegesetzlichen Vorgaben zu genügen. In der Bauindustrie sind im Bohrgeschäft Befestigungen durch von Kunert entwickelte Bohrschutzschläuche ein Thema. Freilich erobert Kunert mit Innovationen auch in der Automotive-Sparte immer wieder neues Terrain: So werden wir für Daimler, wo wir bisher die Kofferräume ausstatteten, demnächst auch Himmel, C-Säulen und Türverkleidungen im Fahrgastraum ausführen. Und in Färberei / Ausrüsterei sind wir so gut aufgestellt, dass auch im Lohngeschäft über ein Prestigeprojekt konkrete Verhandlungen geführt werden, erläuterten Schäper und Hämmerle.
Um solche Erfolge initiieren zu können, wurde auch 2007 viel Geld in die Hand genommen alles in allem 3,4 Mill. Euro, die u. a. in neue Spannrahmen, eine Rundstrick-Weltneuheit, in Organisation, neue Software sowie in die Märkte investiert wurden. Auch für 2008 sind ca. 2 Mill. Euro an Investitionen geplant.
Das demnächst beendete Geschäftsjahr wurde auch genutzt, um in die nach der Schließung von Texturierung und Strumpfbereich (2005/06) frei gewordenen Hallenflächen neue Firmen anzusiedeln. Im nunmehrigen Kunert-Industriepark haben sich bisher die Unternehmen Bandex, Feinelast, Hermes Logistik, Schenker Logistik, Alutop, Salzmann Formbleche sowie (ab 2008) der Erdsondensystemeanbieter Amasond niedergelassen. Allein die sieben stehen für bis zu 150 neue Jobs am Kunert-Areal, präzisierte Schäper diesen maßgeblichen Aspekt.
Kunert-Facts
Umsatz 2006: 26 Mill. Euro, 2007 absehbar: über 27 Mill. Euro
Exportquote: 65 Prozent, Schwerpunkt Deutschland und restliche EU
Mitarbeiter: 230
Investitionen 2006: 3,4 Mill. Euro
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