Im Jahr 2001 waren es 2.320 Veranstaltungen (Zuwachs 15%), im Jahr 2002 2.642 Veranstaltungen (Zuwachs weitere 14%).
Im Jahr 2002 haben fast 160.000 Menschen Veranstaltungen der Kulturinitiativen besucht, das sind im Schnitt pro Veranstaltung fast 79 Personen. Die Zahl der Zuschauer/innen stieg im Untersuchungszeitraum kräftig: von 2000 auf 2001 um 19%, im darauffolgenden Jahr noch einmal um 15%. Frauen besuchen häufiger Veranstaltungen der KI’s als Männer, tendenziell wird ihr Anteil am Publikum immer größer. 90% der Besucher/innen kommt aus Österreich, der Anteil der ausländischen Besucher/innen steigt.
Die Vorarlberger Kulturinitiativen engagierten für ihre Veranstaltungen im Jahr 2002 3.293 Künstler/innen. 39% kommen aus Vorarlberg, 19% aus den übrigen Bundesländern. Die KI’s sind somit ein wichtiger Arbeit- und Auftraggeber für die Vorarlberger Künstler/innen.
Repertoire
Die Kulturinitiativen bieten ein äußerst breites kulturelles Repertoire an. Speziell die Musik ist von Trash bis zur “zeitgemäßen” Musik in ihrer ganzen Vielfalt (bis auf Musiktheater) vorhanden. Da viele Kulturinitiativen jedoch der einzige lokale Veranstalter in ihrer Gemeinde sind, bieten sie Veranstaltungen in allen Kunstsparten an: Bildende Kunst, Film, Theater, Musik und Literatur, auch neue Medien kommen nicht zu kurz. Viele setzen zusätzlich soziokulturelle Schwerpunkte und versorgen spezifische Bevölkerungsgruppen (Migrant/innen, Jugendliche, Frauen, ältere Menschen) mit kulturellen Angeboten und Beteiligungsmöglichkeiten. Sie fördern auf diese Weise die Identitätsfestigung und die Integration der Gesellschaft vor Ort.
Medienarbeit
Die Medienarbeit der Kulturinitiativen ist gekennzeichnet von der konzentrierten Medienlandschaft Vorarlbergs. Wichtigstes Medium zur Ankündigung von Veranstaltungen ist die VN.
Unbezahlte Arbeit
Das wichtigste Kapital der Kulturinitiativen ist die unbezahlte Arbeit ihrer Mitglieder und Unterstützer/innen. Im Jahr 2002 wurden mehr als 9.000 Stunden an unbezahlter Arbeit geleistet. Belegt man diese Arbeit mit einem Geldeswert2, wird deutlich, dass sie mit 67% das Dreifache der Leistung der Subventionsgeber (22%) ausmacht. Die Eigenaufbringung macht 11% aus.
Von den Subventionsgebern sind die Gemeinden die wichtigsten: ihr Anteil an den Subventionen ist kontinuierlich bis auf 53% gestiegen, das Land trägt 28% bei, Tendenz steigend, der Bund 19%, Tendenz fallend.
Die gesamten Subventionen an alle Kulturinitiven beliefen sich 2002 auf 1,950.000 Euro. Etwas mehr als 1,000.000 Euro erwirtschaften die Kulturinitiativen s über Eintrittsgelder, Gastronomieangebote etc. selbst.
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