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Kulturelles Volksfest zur Eröffnung der Salzburger Festspiele

Wie jedes Jahr veranstalten Land Salzburg, Salzburger Festspiele sowie der Verein der Freunde der Salzburger Festspiele auch heuer ein kulturelles Volksfest zur Eröffnung der Festspiele. Am Samstag werden insgesamt 100 Veranstalt­ungen angeboten, die erstmals alle gratis besucht werden können.

Das Fest zur Eröffnung der Salzburger Festspiele findet auf 30 verschiedenen Bühnen und Lokalitäten statt. Rund 20 Galerien und Museen präsentieren Kataloge, eröffnen Sonder-Ausstellungen oder haben Lesungen organisiert.

“So gut wie alles, was in der Stadt Salzburg mit Kultur zu tun hat, ist in dieses Fest eingebunden”, so Organisatorin Renate Bienert. “Das Fest findet bei jedem Wetter statt, schließlich sind die meisten Kultur-Örtlichkeiten überdacht, oder es gibt Ausweich-Räumlichkeiten. Nur ganz wenige Veranstaltungen – etwa die Stadtmusik mit seinen 150 Musikern auf dem Domplatz – werden bei Schlechtwetter wohl entfallen müssen.”

Der Startschuss fällt um 10.00 Uhr mit der Weberhäuslmusi am Hagenauerplatz. Danach kommen Künstler wie Marie Colbin, die Tsatsiki Connection, das Kitty Royal Trio, der Bel Canto Chor, Etta Scollo, Mnozil Brass, oder Annie Höller und Mario Berger mit ihrer Band. Auch die Festspielkünstler selbst sind mit von der Partie, so wird etwa die Need Company eine CD sowie die Bücher zu den aktuellen Festspiel-Produktionen präsentieren. “Jedermann-Tod” Clemens Schick wird sich ins Seelenleben von Bill Gates wühlen, oder der neu gegründete Kinderchor der Salzburger Festspiele wird seinen Jungfern-Auftritt im Haus für Mozart absolvieren.

Karajan-Dokumentation und traditonsreicher Fackeltanz

Ein fulminantes “Zauberflöten”-Puppenspiel mit Live-Musik ist in der Aula ab 20.00 Uhr zu erwarten, und im Museum der Moderne auf dem Mönchsberg wird um 19.00 Uhr beim Projekt “Digitalog” die Musik der Barock-Meister auf Computer treffen. “Danya” heißen die “trommelnden Erzähler” aus Westafrika, die abwechselnd mit der aus Parodie, Magie, Comedy und Improvisation bestehenden “Daniel Burley Show” im Bruderhof zu erleben sein werden. Wie immer ist auch das von Oskar Fritz Schuh gegründete Salzburger Straßentheater dabei, und zwar um 20.00 Uhr im Toskanahof. Gleich daneben, im Hof Wolf Dietrichsruh, gibt es mit “Sanmera” ein elfköpfiges Salsa-Orchester, und die Siemens Festspielnächte beginnen ihr Programm mit Robert Dornhelms Karajan-Dokumentation auf dem Kapitelplatz.

Auch die Volkskultur kommt nicht zu kurz. So werden verschiedene Blasmusiken auftreten, und für 22.20 Uhr ist der traditionsreiche Fackeltanz angesetzt. Weil der größere Residenzplatz noch den Archäologen gehört, findet der Fackeltanz diesmal ausnahmsweise auf dem Mozartplatz statt. 20 der bedeutendsten Galerien, darunter Altnöder, Berchtoldvilla, 5020, Mario Mauroner, Kunstverein, Leica, Seywald, Welz, Matombo, Ropac, Ruzicka oder Traklhaus sind dabei beim Fest zur Festspieleröffnung, und die großen Salzburger Museen bieten immerhin Gratis-Führungen an.

“Allein den Fackeltanz haben in den vergangenen Jahren bis zu 15.000 Zuschauer gesehen, wie viele Leute heuer insgesamt kommen werden, ist absolut unschätzbar. Aber bei schönem Wetter werden es zig-tausend sein”, sagte die Organisatorin, die ein Veranstaltungsbudget von insgesamt 120.000 Euro verwaltet.

Das Programm im Detail kann von http://www.salzburgerfestspiele.at heruntergeladen werden.

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